Vergaser K 131 A

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Version vom 8. September 2020, 07:12 Uhr von Ralph (Diskussion | Beiträge) (Grundeinstellung)
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Vergaser K131A, linke Seite
Vergaser K131A, rechte Seite
Vergaser K131A, hintere Seite
Vergaser K131A, vordere Seite
Vergaser K131A, von oben
Vergaser K131A, von unten
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Einstellmöglichkeiten am Vergaser

Gemischzusammensetzungsschraube (CO)

Die Gemischzusammensetzungsschraube regelt die Menge des Kraftstoffes im Gemisch.

  • Eindrehen - Gemisch wird magerer
  • Ausdrehen - Gemisch wird fetter

(hintere Scraube in der Hülse)

Drehzahleinstellschraube

Die Drehzahleinstellschraube regelt die Menge des Gemisch im Leerlauf. Daraus ergibt sich die Leerlaufdrehzahl. Bei Teillast und Volllast ist das Leerlaufsystem ausser Betrieb.

(vordere Schraube)

Anschlagschraube für die Drosselklappe

Die Werkseinstellung darf nicht verändert werden. Nur nach einer Reparatur an der Drosselklappe oder deren Welle muss hier die Grundstellung eingestellt werden, so dass die Drosselklappe vollständig schließt, aber nicht am Gehäuse anschlägt.

Grundeinstellung

Ausgangswerte für einen neuen Vergaser

Motor UMZ 414

  • Gemischzusammensetzungsschraube (CO) = ca. 1,5 Umdrehungen öffnen
  • Drehzahleinstellschraube =

Wartung des Vergasers

Der Vergaser K 131 A (Bild 38) ist ein vertikaler Einfach-Fallstromvergaser mit zwei Lufttrichtern und Schwimmergehäusebelüftung. Im Hauptdosiersystem erfolgt das Bremsen des Kraftstoffs mit Bremsluft und Gemischbildung in einem Paulsinsrohr mit zentraler Zuleitung der Zerstäubungsluft.

Der Vergaser besitzt, darüber hinaus, ein separates Leerlaufsystem und eine halbautomatische Start- und Anwärmeinrichtung.

Die Pflege des Vergasers besteht in der periodischen Prüfung der Befestigungsgüte des Vergasers selbst und seiner Bauteile, Kontrolle und Einstellung des Schwimmerstandes, Einstellung der Leerlaufrehzahl, Prüfung des Funktionierens der Beschleunigerpumpe und der Hochleistungseinrichtung, Säuberung, Spülung mit Druckluft und Spülung der Vergaserbauteile zur Entferung von Harzansatz sowie Kontrolle des Düsendurchsatzes.

Schwimmerstand

Schwimmerstand bei abgestelltem Motor und bei auf einem horizontalen Platz stehendem Fahrzeug prüfen. Bei Vorpumpen von Kraftstoff mit der Handkurbel soll der Schwimmerstand in den Bereich zwischen den Markierungen (Angüssen), "a" (Bild 39) an der Schaulochwandung kommen. Liegt der Schwimmerstand nicht in den angeführten Grenzen, ist er einzustellen. Schwimmerstand durch Nachbiegen der Zunge 3 (Bild 40) einstellen. Gleichzeitig durch Nachbiegen des Schwimmerhubbegrenzers 2 einen Hub der Ventilnadel 5 von 1,2...1,5 mm einstellen. Nach dem Einstellen Schwimmerstand erneut prüfen, und falls erforderlich, erneut einstellen.

Da im Verlaufe des Betriebes der Schwimmerstand infolge des Verschließes des Schwimmermechanismus allmählich höher wird, ist dieser an der unteren Marke einzustellen. In diesem Fall wird der Schwimmerstand länger im zulässigen Bereich bleiben.

Anmerkung

Beim einstellen des Schwimmerstands Schwimmerzunge nicht durch Andrücken des Schwimmers, sondern mit Hilfe eines Schraubendrehers oder einer Flachzange nachbiegen.

Leerlaufdrehzahl

Leerlaufdrehzahl am warmgelaufenen Motor bei gut funktionierendem Zündsystem einstellen.

Das Einstellen in nachstehender Reihenfolge vornehmen:

  1. Mit der Schraube 2 (Bild 41) provisorisch eine Leerlaufdrehzahl von 550...600 min-1 einstellen.
  2. Schraube 1 in Stellung der maximalen Drehzahl in der gegebenen Drosselklappenstellung bringen. Mit der Schraube 1 wird auch die CO-Emision eingestellt.
  3. Leerlaufdrehzahl (550...600 min-1) entgültig mit der Schraube 2 einstellen.
  4. Betätigung des Belüftungsventils 1 (Bild 42) mit der Schraube 2 einstellen. Bei völlig losgelassener Drosselklappe soll das Ventil geöffnet sein.

Beschleunigerpumpe

Funktionieren der Beschleunigerpumpe prüfen, wenn bei plötzlichem Niedertreten des Gaspedals Aussetzer im Moror erfolgen und dieser nur langsam beschleunigt wird. Zum Prüfen Drosselklappe plötzlich öffnen. Dabei soll aus der Spritzdüse der Pumpe Kraftstoff gespritzt werden. Die Fördermenge der Beschleunigerpumpe kann an einem Spezialstand geprüft werden. sie soll bei 10 Kolbenhüben mindestens 8 cm³ betragen. Im Verlaufe des Vergaserbetriebes kann die Fördermenge der Beschleunigerpumpe infolge des natürlichen Verschleißes des Kolbens und der Zylinderwandung unzureichend werden. Um die Fördermenge zu erhöhen, ist die Begrenzungsscheibe 2 (Bild 43) auf der Kolbenstange der Beschleunigerpumpe in die untere Nut 3 umzusetzen. Beim Betrieb des Fahrzeugs bei hohen Temperaturen Fördermenge durch Umsetzen der Scheibe in die obere Nut 1 der Kolbenstange herabsetzen.

Hochleistungseinrichtung

Falls der Motor...

Vergaser einstellen

  • Weißlicher bis hellgrauer Auspuff – Motor zu heiß und Gemisch zu mager
  • Brauner bis dunkelgrauer Auspuff – Einstellung passt ungefähr
  • Schwarzer rußiger Auspuff – Gemisch ist zu fett

Bezugsquellen

Siehe auch