Betriebsanleitung LO 2002 A: Unterschied zwischen den Versionen

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(Nachtmarschanlage (NMA-74))
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Das Windengehäuse der ASW 2,5 Mp ist in Schweißkonstruktion, das Getriebegehäuse in Alu-Guß ausgeführt. Alle funktionswíchtigen Teile sind durch entsprechende Abdichtungen gegen Wasser und Schmutz gesichert.<br/>
 
Das Windengehäuse der ASW 2,5 Mp ist in Schweißkonstruktion, das Getriebegehäuse in Alu-Guß ausgeführt. Alle funktionswíchtigen Teile sind durch entsprechende Abdichtungen gegen Wasser und Schmutz gesichert.<br/>
 
Der Antrieb der ASW 2,5 Mp erfolgt über das am LKW LO 2002A befindliche Verteilergetriebe.<br/>
 
Der Antrieb der ASW 2,5 Mp erfolgt über das am LKW LO 2002A befindliche Verteilergetriebe.<br/>
Soll die Seilwinde eingesetzt werden, so wird die an der Winde befindliche Zahnkupplung von Hand eingekuppelt. Die Kupplung verbindet die Antriebswelle mit dem Kegelrítzel.<br/>
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Soll die [[Seilwinde]] eingesetzt werden, so wird die an der Winde befindliche Zahnkupplung von Hand eingekuppelt. Die Kupplung verbindet die Antriebswelle mit dem Kegelrítzel.<br/>
 
Der Kraftverlauf geht über den Kegeltrieb auf die Seiltrommel.<br/>
 
Der Kraftverlauf geht über den Kegeltrieb auf die Seiltrommel.<br/>
 
Die durchgehende Antriebswelle der ASW, die sich bei laufendem Verteilergetriebe ständig mitdreht, ermöglicht mit ihrem Zahnwellenende nach TGL 7815 den Anschluß weiterer Geräte.<br/>
 
Die durchgehende Antriebswelle der ASW, die sich bei laufendem Verteilergetriebe ständig mitdreht, ermöglicht mit ihrem Zahnwellenende nach TGL 7815 den Anschluß weiterer Geräte.<br/>

Version vom 19. September 2017, 10:00 Uhr

Betriebsanleitung Robur LO 2002 A
Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild01.jpg

In Ihrem Interesse liegt es, wenn Sie diese Betriebsanleitung nicht zur Seite legen, sondern sich eingehend damit vertraut machen.

In dieser Betriebsanleitung werden Fragen der Bedienung, Wartung und Pflege beantwortet. Der Inhalt ist in drei Hauptabschnitte gegliedert:

1. Technische Daten
2. Bedienung des Fahrzeugs
3. Wartung und Pflege.

Wir empfehlen Ihnen, die nach unseren Erfahrungen gesammelten Hinweise zu beachten und die erforderlichen Schmier- und Wartungsarbeiten nach den vorgeschriebenen Kilometer-Abständen durchzuführen. Der richtigen Fahrzeugbehandlung soll aber nicht nur während der Einfahrzeit, sondern auch darüber hinaus besondere Beachtung beigemessen werden.
Das Fahrzeug soll dem Fahrzeughalter und dem Fahrer bei der beruflichen Arbeit helfen. Um das zu ermöglichen, muß es zuverlässig und stets verkehrs- und betriebsbereit sein.
Alle Voraussetzungen hierfür hat das Herstellerwerk geschaffen. Zuverlässigkeit und Lebensdauer hängen aber auch noch von der richtigen Bedienung und Pflege ab.


VEB ROBUR-WERKE ZITTAU

Inhaltsverzeichnis

Technische Daten

Motor

Hinweis: Unsere Motoren sind grundsätzlich mit VK 79 zu betreiben.

Baumuster LO 4/2
Arbeitsverfahren Viertakt-Otto
Zylinderzahl 4, stehend in Reihe angeordnet
Zylinderbohrung 95 mm
Kolbenhub 118 mm
Hubraum 3345 cm3
Verdichtungsverhältnis 6,4 : 1
Höchstleistung bei 2800 U/min 55 kW (75 PS)
Größtes Drehmoment bei 1900 U/min 23 kpm
Kühlung Luftkühlung durch Axialgebläse
Keilriemen 2-SPZ 9,7 LW 1250 TGL 14 489
Steuerungsantrieb Zweifach-Rollenkette
Ventile je 1 Ein- und Auslaßventil
Ventilspiel (bei kaltem Motor) 0,2 mm
Schmierung Druckumlaufschmierung
Ölpumpe Zahnradölpumpe
Öldruckkontrolle Öldruckmanometer
Vergasertyp BVF-Fallstromvergaser 36 F1-8
Einstellung für Kraftstoff ROZ 79
Lufttrichter LT 28 mm
Hauptdüse HD 150
Zusatzdüse ZD 62
Ausgleichsluftdüse ALD 170
Mischrohr A 12
Pumpendüse PD 70
Pumpenspritzdüse PSD 100
Leerlaufdüse LD 65
Schnellstoppdüse LS 1-1/65
Leerlaufluftdüse LLD 120
Schwimmernadelventil SNV 18
Leerlaufregulierungsschraube LGS, etwa 1...2 Umdrehungen offen
Pumpenförderung bei 3 Hüben 4...5 cm3
Luftfilter Ölbadluftfilter
Luftberuhígung Ansaugdämpfer
Kraftstofförderung Membranstößelpumpe (SPH-23)
Kraftstoffreinigung Sieb in der Kraftstofförderpumpe
Zündung Batteriezündung
Zündkerze M 14-175 TGL 200-3075
Elektrodenabstand 0,5...0,6 mm
Zündverteiler, nahentstört ZV 8310.10 659
Unterbrecherkontaktabstand 0,4 mm
Zündeinstel1ung in OT, Markierung auf der Keilriemenscheibe
Zündzeítpunktversteller selbsttätig, Bereich 36° Kurbelwinkel
Zündspule C 12 TGL 71-1071
Zündfolge (Zylinder 1 am Schwungrad) 1 - 3 - 4 - 2
Kurbelwellenlager 3 Gleitlager
Pleuellager Al Sn 20
Motormasse (ohne Kupplung) mit 8000 cm³ Öl etwa 300 kg

Fahrgestell

Kupplung Einscheiben-Tellerfeder-Trockenkupplung mit Torsionsschwingungsdämpfer, mechanisch betätigt, Typ T 20-30 K
Getriebe 5-Gang-Wechselgetriebe, 2. bis 5. Gang synchronisiert, Typ G 5 S-N
Gangübersetzungen 1. Gang 7,62:1
2. Gang 4,6:1
3. Gang 2,79:1
4. Gang 1,62:1
5. Gang 1:1
R.-Gang 7,06:1
Verteilergetriebe
Bauart muffengeschaltetes Getriebe in Dreiwellenbauart mit Geschwindigkeítsmesserantrieb
Anzahl der Gänge 2; Straßen- und Geländegang sowie zuschaltbarer Vorderradantrieb
Gangübersetzung
Straßengang (N) 1:1
Geländegang (G) 1,8:1
Gelenkwellen 3
davon
zwischen Wechsel- und Verteilergetriebe 1
zwischen Verteilergetríebe und Achstrieben 2
Antriebsachsen 2

Betriebseigenschaften

Fahrgeschwindigkeit in der Ebene bei 2800 U/min und Bereifung 10-20 8 PR - TGL 11 957'
1. Gang 4 ... 11 km/h
2. Gang 6 ... 18 km/h
3. Gang 11 ... 28 km/h
4. Gang 18 ... 50 km/h
5. Gang 30 ... 85 km/h
1. Gang und Geländegang 2 ... 6 km/h
2. Gang und Geländegang 3 ... 9 km/h
3. Gang und Geländegang 6 ... 16 km/h
4. Gang und Geländegang 9 ... 28 km/h
5. Gang und Geländegang 16 ... 45 km/h
Steigvermögen (vollbelastet) bei 1900 U/min des Motors
1. Gang 34%
2. Gang 20%
3. Gang 11%
4. Gang 6%
5. Gang 3%
1. Gang und Geländegang 76%
2. Gang und Geländegang 38%
3. Gang und Geländegang 21%
4. Gang und Geländegang 11%
5. Gang und Geländegang 6%
Achstrieb Kegelrad und Tellerrad mit Kreisbogenzahn-Kegelrädern i= 5,85 : 1 mit Kegelradausgleich
Bremsen Hydraulische Zweikreis-Fußbremse (Duo-Servo-Bremse) mit Unterdruckbremskraftverstärker, auf alle vier Räder wirkend

Handbremse, durch Seilzug auf die Hinterräder wirkend

Lenkung Kugelumlauflenkung Typ K 440
Vorspur (am Felgenhorn in Höhe der Radmitte gemessen) 1 ... 5 mm
Nachlauf (belastet) 0,5°
Spreizung
Sturz
Fahrgestellschmierung Kegelwulstschmierköpfe
Anhängekupplung Typ HK 68
Zulässige Anhängemasse 1 Anhänger, auflaufgebremst max. 2600 kg Gesamtmasse
Bereifung
Art 10-20 8 PR - TGL 11 957
Räder 9 X 20

Kaltstartanlage

Heizleistung 1400 kcal/h bzw. 2800 kcal/h (umschaltbar)
Einsatztemperaturbereich volle Heizstufe bis etwa - 30 °C,

halbe Heizstufe bis etwa - 5 °C Außentemperatur

Brennstoffverbrauch 0,17 l/h bzw. 0,36 l/h Benzin (kein Gemisch).
Betriebsspannung 12 V
Elektrische Leistungsaufnahme 37 W bzw. 40 W
Luftvolumen 130 m³/h
Wirkungsgrad 85 %
Masse 4,2 kg (ohne Tank und Pumpe)
Hauptabmessungen 190 x 275 x 480 mm

Elektrische Anlage

Zündspule 12 V, C 12 - TGL 71-1071
Lichtmaschine Drehstrom 12 V, 42 A
Anlasser 12 V, 1,8 PS Schubschraubtrieb
Batterie 1 Stück 12 V, 105 Ah

Füllmengen und Verbrauch

Öl im Motor Sommer und Winter MV 301 (SAE 30)

im Sommer auch ML 95-C (SAE 40)

Menge max. 8000 m³

min. 5000 cm³

Ölverbrauch etwa 150 cm³/100 km
Öl im Ölbädluftfilter Motorenöl bis zur Markierung auffüllen
Öl im Wechselgetriebe GL 125 (SAE 90), 4000 cm³
Öl in Achstrieben GL 265 (SAE 140) Achstríeb 800 cm³
Öl im Lenkgetriebe GL 60 (SAE 80), 1000 cm³
Öl im Verteilergetriebe
Art GL 125 (SAE 90)
Menge 1500 cm³
Öl im Stoßdämpfer Stoßdämpferöl
Bremsanlage „Globo“-Bremsflüssígkeit blau (SAE 70 R 1), 250 cm³
Abschmierfett Schmierfett SWC 423 TGL 14 819/2
Kraftstoff
im Hauptbehälter 90 l
im Zusatzbehälter 35 1
Kraftstoffnormverbrauch 24 l/100 km 1)
Straßenverbrauch 25 ... 30 l/100 km

1) Der Kraftstoffnormverbrauch ist gemessen nach TGL 39-852.

Maße

Spurweite, vorn 1636 mm
Spurweite, hinten 1664 mm
Bodenfreiheit, vorn 265 mm
Bodenfreiheit, hinten 265 mm
Böschungswinkel, vorn 42°
Böschungswinkel, hinten 38°
Watfähigkeit 800 mm
Kleinster Wendekreisdurchmesser 13,9 mm
AKSF (MIII) AKF/GA AKF/Kr AKF/LF8
Lichte Laderaumlänge mm 3000 - - 3300
Lichte Laderaumhöhe mm 1500 - - 1620
Lichte Laderaumbreite mm 2000 - - 2100
Bordwandhöhe mm 900 - - 650
Größte Fahrzeuglänge mm 5400 5545 5600 5775
Größte Fahrzeughöhe mm 2780 3040 3000 2840
Größte Fahrzeugbreite mm 2370 2370 2370 2370
Nutzbare Ladefläche 6,0 6,85 6,85 6,9
Nutzbarer Laderaum 9,0 10,75 10,75 10,8
Ladehöhe (unbelastet) mm 1280 1340 1340 1150
Lichte Innenraumlänge mm - 3160 3160 -
Lichte Innenraumbreite mm - 2160 2160 -
Lichte Innenraumhöhe mm - 1575 1575 -

Massen- und Lastenangaben (nach TGL 39-852 BI. 4)

AKSF (M III) AKF/GA AKF/Kr AKF/LF8
Anzahl d. Sitze 2+2 2+2 2+2 2+8
Notsitze/Líegep1ätze + 4/6
Fahrgestellmasse kg 2600 2350 2350 2350
Fahrgestelltragfähigkeit kg 2900 3050 3050 3150
Versteuerte Masse kg 3300 3750 4000 4480
Leermasse kg 3400 3850 4100 4550
Nutzmasse kg 2100 1650 1400 950
Zul. Gesamtmasse kg 5500 5500 5500 5500
Zul. Achslast, vorn kg 2400 2400 2400 2400
Zul. Achslast, hinten kg 3100 3100 3100 3100
Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild02.jpg

Wissenswertes für den Kraftfahrer

Die Motornummer (1) und das Motor-Typenschild (2) sind an der linken Motorseite am Kurbelgehäuse angebracht.

Die Fahrgestellnummer (3) ist vorn im rechten Rahmenlängsträger eingeschlagen.

Das Fahrzeug-Typenschild (4) befindet sich links vor dem Fahrerfußraum hinter der Vorderklappe.

Das Schild für die Karosserienummer (5) ist seitlich unterhalb des Beifahrersítzes angebracht.

Bedienungsanleitung

Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild03.jpg

Schlüssel

Zum Auf- oder Zuschließen der Fahrerhaustüren und zum Öffnen und Schließen des Tankdeckels wird der gleiche Schlüssel verwendet.

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Kraftstoffvorrat

Der Kraftstoffvorrat im Kraftstoffbehälter (nur Haupttank) wird durch ein Kraftstoff-Zeigerinstrument in der Armaturentafel angezeigt (nur bei eingeschalteter Zündung). Das Zeigerinstrument ist für die Anzeigen 0, 1/4, 1/2, 1/3, 3/4 und 1 geeicht. Neben dem Haupttank steht bei den Fahrzeugen vom Typ LO 2002A ein Zusatztank zur Verfügung. Das Fassungsvermögen beträgt 35 l. Zum Umschalten von Haupt- auf Zusatztank muß die Motorhaube geöffnet und der rechts im Motortunnel angebrachte Zweiwegehahn betätigt werden (s. Bild 4). Aus dem Zusatztank wird auch die Kaltstartanlage gespeist.
Beim Einfüllen von Kraftstoff ist auf größte Sauberkeit zu achten. Unsere Motoren sind für Kraftstoff ROZ 79 eingestellt.

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Ölstand im Kurbelgehäuse überprüfen

Ölstand im Kurbelgehäuse bei stillstehendem Motor überprüfen, wenn erforderlich, Öl bis zur oberen Marke am Ölmeßstab nachfüllen (Gesamtmenge 8000 cm³). Bei der Überprüfung soll das Fahrzeug möglichst waagerecht stehen.

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Reifenluftdruck überprüfen

Mit Bereifung 10-20 PR - TGL 11 957 soll der Reifenluftdruck bei den Fahrzeugen vom Typ LO 2002 A folgende Werte aufweisen:

Vorderachse: 2 kp/cm²
Hinterachse: 3,5 kp/cm²

Das Überprüfen des Reifenluftdruckes hat grundsätzlich bei kalten Reifen zu erfolgen.

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Scheinwerfer einstellen

Das Einstellen der Scheinwerfer erfolgt nach aufgeführter Tabelle (Bild 8). Es wird empfohlen, das Einstellen bzw. Überprüfen mit einem Scheinwerfereinstellgerät (z. B. „Novator“) vorzunehmen.

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Werkzeug

Das Werkzeug befindet sich bei Fahrzeugen mit Fahrerhaus hinter dem Fahrersitz. Zum Entnehmen des Werkzeuges wird der Fahrersitz nach vorn gekippt. Mit dem Vierkantschlüssel wird die Verriegelung des Werkzeugkastendeckels geöffnet.
Werkzeugkastendeckel abnehmen und Werkzeugwickel aus dem Werkzeugkasten entnehmen. Das Sonderwerkzeug und Zubehör befinden sich in den Werkzeugkästen rechts und links am Fahrzeugende unter der Pritsche.

Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild10.jpg

Sitze

Die Sitze lassen sich durch mehrere Verstellmöglichkeiten auf die jeweilige gewünschte Sitzposition einstellen.

Durch Drücken des Griffes (1) kann die gewünschte Rückenlehnenneigung eingestellt werden. Die Neigung des Sitzkissens stellt man durch Drehen des Griffes (2) ein. Durch Drücken des Gríffes (3) kann der Sitz in Längsrichtung verstellt werden. Zum Kippen des Sitzes nach vorn muß der Hebel (4) nach unten gedrückt werden. Beim Zurückschwenken erfolgt das Einrasten selbsttätig.

Einige Hinweise zur Pflege der Bezüge:
Bei Verschmutzung der Bezüge empfehlen wir eine Oberflächenreinigung mit Auto-Shampoon, ohne den Bezug von den Polstern zu nehmen.
- Schaum nicht zu naß auftragen!
- Bezüge keinesfalls waschen oder chemisch reinigen!

Kaltstartanlage

Zum Anlassen des Motors unter - 15 °C wird die zusätzlich eingebaute Kaltstartanlage verwendet. Die Kaltstartanlage besteht aus einem regelbaren Benzinheizgerät.

Bedienung der Kaltstartanlage

Die Heizung arbeitet mit offener Verbrennung. Ein gefahrloser Betrieb ist unter Beachtung folgender Bedingungen gewährleistet:

1. Die Heizung darf nicht in Garagen und sonstigen geschlossenen Räumen betrieben werden.
2. Wegen der Brandgefahr ist es nicht gestattet, in der Nähe des Heizgerätes leicht entzündbare Stoffe (Zellulose, Filme, ölgetränkte Putzlappen u. a.) zu lagern.
3. Vor dem Betanken ist die Heizung so rechtzeitig abzustellen, daß der automatische Nachlauf vor dem Befahren des Gefahrenbereiches der Tankstelle beendet ist.
4. Im warmen Zustand zündet das Gerät schwer. Es empfiehlt sich, zunächst einige Minuten zu lüften und erst danach auf „Heizen“ zu schalten.
5. Der Schutzschalter und Batteriehauptschalter dürfen niemals zum Ausschalten des Heizgerätes benutzt werden, weil dabei kein automatischer Nachlauf erfolgt und die Schmelzsicherung ausschmilzt.
6. Bei Betrieb des Heizgerätes darf im Wageninneren nicht geschlafen werden. Der Betrieb der Heizung ist an Hand der Schaltertafel ständig zu überwachen.
7. Beim Reinigen des Kraftfahrzeuges mit starkem Wasserstrahl sind vorher die Brennstoffpumpe und das Gebläse der Heizung abzudecken.
8. Vor Inbetriebnahme der Heizung ist die Bedienungsanleitung gründlich zu studieren.
9. Alle Personen, die mit der Heizung umgehen, sind an Hand der Bedienungsanleitung über Funktion, Pflege, Wartung, Betriebsstörungen und Sicherheitsbestimmungen aktenkundig zu belehren!

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Einschalten der Kaltstartanlage

Vor dem Einschalten des Heizgerätes ist zu überprüfen, ob der Schutzschalter eingeschaltet ist.

Lüften:
Schubschalter (mit großem Knopf) bis zur ersten Raststellung herausziehen. Der Ventilator fördert nur Frischluft.

Heizen:
Schubschalter (mit großem Knopf) bis zur zweiten Raststellung herausziehen. Die Kontrollampe leuchtet dunkel. Nach etwa 30 s leuchtet die Kontrollampe hell auf und zeigt an, daß die Zündung erfolgt und die Glühkerze abgeschaltet ist. Die Inbetriebnahme des Gerätes hat grundsätzlich mit Heizstufe „1“ zu erfolgen. Nach erfolgter Erwärmung kann das Gerät bei Bedarf auf Heizstufe „1/2“ umgeschaltet werden.

Heizleistungsstufe „1“:
Schubschalter (mit kleinem Knopf) herausziehen.

Heizleistungsstufe „1/2“:
Schubschalter (mit kleinem Knopf) hineindrücken.

Abschalten der Kaltstartanlage

Schubschalter (mit großem Knopf) bis zur Endstellung eindrücken.
Das Abschalten erfolgt automatisch durch den Mikroschalter (nach etwa 1,5 min). Das Ausschalten des Gerätes mittels Schutzschalter oder Batteriehauptschalter ist grundsätzlich verboten!

Heizung

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Fahrzeugheizung

Vor Inbetriebnahme der Frischluft-Heizung ist zu kontrollieren, daß die Hauptabstellklappe am Motor geöffnet ist (siehe Bild 13). Die Regulierung der Frischluftheizung im Fahrerhaus erfolgt mit den Stellklappen im Fensterblech (siehe Bild 14). Hebel (2) dient zum An- oder Abstellen der Frischluftheizung. Hebel (1) und (3) dienen zur Umstellung des Luftstromes entweder zur Scheibenentfrostung (Hebel nach oben) oder Fußraumheizung (Hebel nach unten).
Im Sommerhalbjahr ist darauf zu achten, daß die Hauptabstellklappe der Frischluftheizung am Motor abgestellt wird.

Kaltstartanlage als Heizung

Bei niedrigen Temperaturen kann die Kaltstartanlage zusätzlich zur Frischluftheizung in Betrieb genommen werden. Die Inbetriebnahme erfolgt nach Punkt 2.8.1. und 2.8.2. Es ist besonders darauf zu achten, daß die Warmluftaustrittsöffnung nicht durch irgendwelche Gegenstände verdeckt ist.

Abdeckung für die Einsteckklappe

Die Einsteckklappe ist so abzudecken, daß sich die Temperatur des Motors immer im Normalbereich (grünes Feld im Fernthermometer) bewegt.

Elektrische Anlage

Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild16.jpg

Elektronischer Drehzahlmesser (ESDM)

Zur ständigen Überwachung der Drehzahl des Motors sind die Fahrzeuge vom Typ LO 2002A mit einem elektronischen Drehzahlmesser ausgerüstet.
Der ESDM ist an der Klemme 54 im Sicherungskasten angeschlossen. Bei Störungen ist der ESDM im Sicherungskasten abzuklemmen. Der ESDM wird damit außer Betrieb gesetzt. Die Stromversorgung für die Zündspule wird dadurch erreicht, indem das Kabel für die Zündspule vom Leitungsverbinder an die Klemm 54 der Sicherungsdose angeschlossen wird. Der Anzeigebereich des ESDM erstreckt sich von 0...4000 U/min.

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Fremdstromeinspeisung

Mit Hilfe der Fremdstromkabel, die im Reserverad untergebracht sind, kann die Fahrzeugbatterie im Bedarfsfall durch eine andere Batterie oder ein Ladegerät beim Starten des Motors unterstützt werden. Zu diesem Zweck werden die Stecker der Fremdstromkabel in die Steckdose am Batteriehauptschalter unterhalb des Notsítzes an der Fahrerhausrückwand gesteckt (Polung beachten!). Die freien Kabelenden werden mit einer fremden Stromquelle (Gleichstrom) verbunden.

Nach längerem Stillstand des Fahrzeuges ist ein Nachladen der Fahrzeugbatterie erforderlich. Das Nachladen der Fahrzeugbatterie kann bei abgeschlossenem Fahrzeug über die Steckdose am linken hinteren Eckblech erfolgen. Die Steckdose kann auch als Anschluß für die Handlampe genutzt werden.

Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild18.jpg
Betriebsanleitung für den Lastkrafwagen LO2002A Bild19.jpg

(1) Fernlicht rechts
(2) Fernlicht links, Fernlichtkontrolle
(3) Abblendlicht rechts
(4) Abblendlicht links
(5) Standlicht vorn links
(6) Schluß-Kennzeichenleuchte links, Parkleuchte links
(7) Schlußleuchte rechts, Parkleuchte rechts
(8) Standlicht vorn rechts, Suchscheinwerfer
Instrumentenbeleuchtung
(9) Zündung, ESDM
(10) Leitungsverbinder
(11) Kraftstoffgeber
(12) Warnblinkanlage, Innenbeleuchtung
(13) Summer, Handlampensteckdose Aufbau, Kartenleuchte
(14) Scheibenwischer, Aufbaubeleuchtung
(15) Handlampensteckdose, Horn, Bremslicht
(16) Signalrelais
(17) Elektromagnetischer Abblendschalter
(18) Blinkgeber

Sicherungen

Bei Störungen an den Sicherungen ist die Einsteckklappe und der Deckel für die Spritzwand herauszunehmen. Die Plastekappen der Sicherungsdose sind abzunehmen und die defekte Sicherung ist auszuwechseln.

Drehstromlichtmaschine (DLM)

Um Schäden durch unsachgemäße Behandlung an Lichtmaschine und Regler zu vermeiden, sind einige Hinweise zu beachten.

Es sei aber ausdrücklich vermerkt, daß diese Hinweise nur für unsere über die Mittelpunktspannung erregte und mit einem Kontaktregler zusammen arbeitende Lichtmaschine gelten und nicht ungeprüft auf die Fabrikat anderer Firmen mit anderen Schaltungsvarianten übertragen werden dürfen.

1. Beim Austausch oder Einbau von Batterien ist unbedingt auf richtige Polarität zu achten, andernfalls werden die Gleichrichterdioden sofort zerstört.
2. Unsere DLM darf prinzipiell auch ohne Kontaktregler, ohne Batterie und ohne Belastung betrieben werden.
Der Betrieb sollte nur als Notbetrieb angesehen werden.
3. Bei laufendem Motor dürfen keine Anschlüsse zwischen DLM und Regler unterbrochen werden, da bei aussetzender Regelung die Lichtmaschine voll erregt wird und durch zu hohe Ströme und Spannungen die Dioden zerstört werden können.
4. Beim Nachladen von Batterien in eingebautem Zustand sind bei Verwendung von Ladegeräten, die den allgemeinen Sicherheitsvorschriften genügen, keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich.
Das Abnehmen des Minuskabels von der Batterie ist nur als Sicherheitsmaßnahme gegen evtl. Schäden am Ladegerät zu werten.
5. Schnellgeräte, soweit sie den gültigen Sicherheitsvorschriften genügen dürfen nur dann als Anlaßhilfe eingesetzt werden, wenn die DLM auf einer Batterie arbeitet.
6. Ein Polarisieren ist bei der DLM nicht erforderlich, die Maschine arbeitet ohne Umschaltung in beiden Drehrichtungen.
7. Bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung tritt keinerlei Beschädigung von DLM und Regler ein; denn die thermische Belastung durch den von der Ladekontrolleuchte begrenzten Strom ist vernachlässigbar klein.
8. Bei Kontrollarbeiten an DLM und Regler sind die Meßinstrumente mit festen Verbindungen anzuschließen. Sogenannte Klips sollten nicht verwendet werden, da sie beim Abfallen Lichtmaschine und Regler gefährden können.
9. Elektrische Schweißarbeiten am Fahrzeug erfordern keine zusätzlichen Schaltungsmaßnahmen. Beschädigungen können nur dann auftreten, wenn beim unsachgemäßen Arbeiten Plusleitungen des Bordnetzes mit der Schweißelektrode beschädigt werden.

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Nachtmarschanlage (NMA-74)

Zum Fahren mit Nachtmarschanlage sind die Visiere der Tarnvorsätze an den Scheinwerfern nach unten zu klappen (Federarretierung beachten!).
Für die Rückleuchten sind die Tarnvorsätze aus dem Werkzeugkasten zu entnehmen und über die Rückleuchten zu stülpen.

Reifenfüllverdichter

Inbetriebsetzen des Reifenfüllverdichters

Befestigen des Verdichters am Fahrzeug

1. Vorderklappe herausnehmen.
2. Bei stehendem Motor wird die Antriebshülse des Verdichters durch das Andrehlager in die Andrehklaue eingesetzt.
3. Der Verdichter wird gleichzeitig auf die Antriebswelle und die Dreipunktaufnahme des Bockes aufgesteckt und nach rechts gedreht. Dann sichert man den Verdichter mit dem Federhaken.

Der Verdichter muß während des Betriebes waagerecht am Fahrzeug angebracht sein.

Betrieb des Verdichters

1. Der Ölstand ist durch das am Kurbelgehäuse angebrachte Ölstandsauge zu überprüfen und nach etwa fünf Stunden Betriebszeit durch die am Kurbelgehäuse angebrachte Öleinfüllschraube zu ergänzen.
Der Ölstand ist richtig, wenn er sich zwischen Unterkante bis Mitte Ölstandsauge bewegt.

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Reifenfüllverdichter (Schnitt)

(1) Zylinder
(2) Pleuellager
(3) Luftschlauch
(4) Pleuelstange
(5) Schlitzring
(6) Verdichtungsring
(7) Pleuelbuchse
(8) Kolben
(9) Ventil
(10) Ventilplatte
(11) Siebeinsatz
(12) Zylinderkopf
(13) Kette
(14) Kolbenbolzen
(15) Zylinderstift
(16) Füllstück
(17) Federbügel
(18) Antriebshülse
(19) Öleinfüllschraube
(20) Ölstandsschauglas
(21) Ölablaßschraube
(22) Dichtring

Bei zu großer Ölfüllung besteht die Gefahr, daß Öl in die Druckluft kommt.

2. Motor anlassen, aber nur in Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Der Verdichter darf nur im Drehzahlbereich von 450 ± 50 U/min betreiben werden. Bei zu hoher Drehzahl besteht die Gefahr des Abscherens der Mitnehmerstífte an der Antriebswelle.

3. Nach beendetem Luftaufpumpen Motor abstellen und Verdichter abbauen.

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Aufpumpen der Reifen

Vorbereitung wie unter Abschnitt 2.11.1.

Der im Fahrzeug befindliche Luftschlauch wird am Verdichter angeschraubt.

Danach Fahrzeugmotor anlassen und im Leerlauf laufen lassen. Luftschlauch auf das Ventil des zu füllenden Reifens stecken und den Reifen bis zur Erreichung des notwendigen Druckes aufpumpen.

Füllen des Luftbehälters

Vorbereitung wie unter Abschnitt 2.11.1.

Der Luftschlauch wird auf das Ventil am Luftkessel gesteckt und der Luftkessel bis zum Erreichen des Enddruckes von 6 kp/cm² gefüllt. Der Dreiwegehahn an der Fahrerhausrückwand muß dabei auf Entlüften (zu) stehen.

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Seilwinde (ASW 2,5 Mp)

Allgemeines

Das Windengehäuse der ASW 2,5 Mp ist in Schweißkonstruktion, das Getriebegehäuse in Alu-Guß ausgeführt. Alle funktionswíchtigen Teile sind durch entsprechende Abdichtungen gegen Wasser und Schmutz gesichert.
Der Antrieb der ASW 2,5 Mp erfolgt über das am LKW LO 2002A befindliche Verteilergetriebe.
Soll die Seilwinde eingesetzt werden, so wird die an der Winde befindliche Zahnkupplung von Hand eingekuppelt. Die Kupplung verbindet die Antriebswelle mit dem Kegelrítzel.
Der Kraftverlauf geht über den Kegeltrieb auf die Seiltrommel.
Die durchgehende Antriebswelle der ASW, die sich bei laufendem Verteilergetriebe ständig mitdreht, ermöglicht mit ihrem Zahnwellenende nach TGL 7815 den Anschluß weiterer Geräte.
Die Seiltrommel faßt 50 m Seil in fünf Lagen.
Die auf dem Trommelmantel eingedrehten Rillen ermöglichen ein einwandfreies Aufspulen des Seiles.
Der Antrieb der Seiltrommel erfolgt über einen Kegeltrieb mit dem Übersetzungsverhältnis 1:3,06.
Die Seiltrommel ist auf dem Kegelrad durch Schrauben verbunden.
Die ASW ist mit einer Bandbremse ausgerüstet, die sich über den Bremsring der Seiltrommel legt. Die Bremse wird vom Hersteller auf das abzubremsende Nenndrehmoment an der Eingangswelle von 110 kpm eingestellt. Das Nachstellen des Bremsbandes kann an der Spannschraube des Bremsbandes ausgeführt werden. Die Vorspannlänge der Feder betragt 310 mm Es ist dabei zu beachten, daß der Hebelbolzen nicht an der Stirnseite der Seitenwand anliegt, sondern daß zwischen diesen Teilen ein Luftspalt von 5 bis 8 mm vorhanden ist. Die Betätigung erfolgt von Hand.
Die Seilführung ermöglicht ein einwandfreies Aufspulen des Seiles in allen fünf Lagen.
Der Antrieb der Seilführung erfolgt von der Seiltrommel her über einen Rollkettenantrieb.
Die Umlenkrolle ist unabhängig von der ASW am Fahrzeugrahmen angebracht. Sie ist um 360° schwenkbar und ermöglicht die Seilabnahme nach allen Richtungen.
Die Befestigung der Seilwinde erfolgt am hinteren Fahrzeugrahmen mit Rundstahlschellen an der Rohrverstrebung und am Z-Profil mit Hilfe von Sechskantschrauben.
Die Umlenkrolle ist unter der hinteren Anhängerkupplung angeordnet.
Mit der Seilwinde wird eine Stahllamellensicherheitskupplung in das Fahrzeug LO 2002 A eingebaut.
Dadurch wird eine Überbelastung der Seilwinde sowie anderer Bauelement, wie Rahmen, Verteilergetriebe usw., ausgeschaltet.
Die Stahllamellensicherheitskupplung ist wartungsarm.
Achtung! An der Stahllamellensicherheitskupplung dürfen keine Eingriffe vorgenommen werden. Ein Nachstellen der Sicherheitskupplung darf nur auf einem dafür vorgesehenen Prüfstand erfolgen.
Defekte Sicherheitskupplungen müssen komplett ausgetauscht werden.

Bedienungsanweisung für ASW 2,5 Mp

Einsatzmöglichkeiten

- Selbstbergung des Fahrzeuges,
- Ziehen von Lasten,
- Aufstellen von Masten, Verlegen von Kabeln u. ä.
- Heben und Senken von Lasten im Sinne der ASAO 908 ist nicht gestattet, d. h., es dürfen keine freischwebenden Lasten gehoben und gesenkt werden!


Bedienung

Das Fahrzeug mit Seilwinde ist von mindestens zwei Personen zu bedienen. Während die Seilwinde vom Anschläger seitliche am LKW bedient wird, ist vom Fahrzeugführer die Kraftübertragung, gemäß Zeichen vom Anschläger, zu steuern.

Abspulen des Seils

Beim Abspulen ist die Bandbremse der Winde zu lüften. Um ein elastisches Anziehen zu erreichen und ein Abreißen des Seils an der Besfestigungsstelle zu verhindern, sind mindestens drei Sicherheitswindungen auf der Trommel zu belassen.
Zum Abspulen des Seiles bestehen zwei Möglichkeiten:

Abspulen des Seiles mit Motor
Der Motor darf nur mit Leerlaufdrehzahl laufen.
Die Schaltungen sind auf folgende Stellungen zu bringen:
ASW 2,5 Mp: Zahnkupplung bei Stillstand einschalten.
Verteilergetriebe: Leerlauf schalten.
Verteilergetriebe-Achstrieb einschalten.
Wechselgetriebe: Rückwärtsgang einschalten.
Das Seil ist beim Abspulvorgang ständig straff zu halten, damit keine Schlaufen entstehen, der Abspulvorgang ist zu beachten, und bei Schlaufenbildung oder Klemmen des Seiles ist die Winde sofort auszuschalten. Die Bandbremse ist dabei gelüftet.

Abspulen des Seiles von Hand
Die Zahnkupplung ist ausgekuppelt, die Bandbremse gelüftet. Das Seil wird von der Trommel abgezogen.
Es müssen drei Sicherheitswíndungen auf der Trommel verbleiben!


Einsatz der Winde
Das Aufspulen des Seiles, auch bei geringer Last, darf nur im 1. Gang erfolgen. Die Motordrehzahl soll allgemein 2000 U/min nicht übersteigen. Die größte Zugkraft entwickelt die Winde in der 1. Seillage. Beim Rutschen der Überlastkupplung ist die Seilwinde sofort auszuschalten, die Last ist zu reduzieren bzw. die lose Umlenkrolle zu verwenden.
Das Seil darf bei der Befestigung an der Last oder Verankerung nicht geknickt oder umschlungen werden.
Hierzu sind besondere Anschlagmittel, wie Ketten, Seile oder Schäkel, zuverwenden.
Seil darf nicht über scharfe Kanten gezogen werden.
Es ist darauf zu achten, daß das Führungsstück an der Umlenkrolle leicht beweglich ist, damit sich die Umlenkrolle einstellen kann.
Der einwandfreie Seilverlauf über die Umlenkrolle ist vor dem Ziehen der Last vom Anschläger zu überprüfen.

Selbstbergung des Fahrzeuges

Zugrichtung nach vorn
Das Seil wird durch die am Fahrzeug vorgesehenen Umlenkrollen, Haken und Ösen durchgeführt und das Ende an einem festen Punkt verankert. Die Seilablenkung soll 14° zur Fahrzeuglängsachse nicht übersteigen.
Zur leichteren Überwindung der Hindernisse sind die Fahrzeugräder mit einzuschalten, d. h., im Verteilergetriebe sind Geländegang und Allrad einzuschalten.
Muß die Selbstbergung unterbrochen werden und die Radadhäsion reicht zum Halten des Fahrzeuges nicht aus, ist mit der Fahrzeugbremse (Handbremse genügt) zu bremsen, und nur im Wechselgetriebe ist der Leerlauf einzuschalten. Der Kraftfluß zwischen Fahrzeugrädern und Seilwinde darf nicht unterbrochen werden.

Zugrichtung nach hinten
Das Verteilergetríebe ist dabei auf Leerlauf zu schalten.
Zum Auf- und Ablegen des Seiles bei der losen Umlenkrolle sind die Seitenlaschen gegeneinander um etwa 90° zu verdrehen.
Der Schäkel muß dabei entfernt werden.
Die Umlenkrolle ist an der zu ziehenden Last zu verankern und das Seilende von der ASW an der Anhängerkupplung zu befestigen.

Ziehen von Lasten und Aufstellen von Masten usw.

Das Ziehen von Lasten und Aufstellen von Masten usw. ist nur mit der Zugrichtung nach hinten durchzuführen. Entsprechend der Zugrichtung und Zuglast ist die Standsicherheit des Fahrzeuges zu gewährleisten.
Die Verankerung richtet sich nach der Beschaffenheit des Bodens am Standort des Fahrzeuges, nach der Art der Befestigung, nach der Zugrichtung und nach der erforderlichen Sicherheit beim Arbeitsvorgang selbst.
Eine günstige Verankerung ergibt sich, wenn man die Verladekeile aus Stahl auf Holzbohlen an allen vier Rädern verwendet. Der Allradgang ist einzulegen.
In jedem Fall muß die Handbremse angezogen werden. Das Verteilergetriebe ist auf Leerlauf zu schalten. Bei Benutzung der Bremse als Haltebremse ist zuerst die Bremse anzuziehen und danach der Kraftfluß zwischen ASW und Motor zu unterbrechen.
Beim Aufstellen von Masten u. ä. mit der ASW ist grundsätzlich eine Abstimmung mit dem zuständigen Sicherheitsbeauftragten für Arbeitsschutz erforderlich.

Lasten ablassen

Sollen Masten, Konstruktionen oder ähnliches umgelegt werden, so ist besonders darauf zu achten, daß die Zugkraft der Last das Bremsmoment von 110 kpm unter keinen Umständen überschreitet.
Die mit der Bremse abzulassende Last darf nicht ruckweise, sondern muß kontinuierlich bei kleinstem Luftspiel durchgeführt werden.
Ein Durchfallen der Last zerstört das Seil.
Beim Ablassen von Lasten, nicht freischwebend, sind die dafür geltenden Arbeitsschutzbestimmungen besonders zu beachten.

Seilwinde während der Fahrt

Während der Fahrt muß das Seil straff am Fahrzeug eingehängt sein. Die Bandbremse ist aufgebremst, ASW und Verteilergetriebe sind ausgekuppelt.

Drahtseile wechseln

1. Beschädigtes Drahtseil vollständig abtrommeln und abklemmen.
2. Neues Drahtseil B 10 x 160 TGL 17 555 einführen und mit Hilfe von drei Klemmen am Trommelbord befestigen. Die Drahtseilenden müssen gut abgebunden sein. Das an der Trommel zu befestigende Seilende muß in der Abbindung soweit zusammengedrückt werden, daß es durch die Führungsrollen und die Schlitzöffnung des Trommelbordes hindurchgeführt werden kann.
Das Führungsstück muß sich dabei im Wendepunkt der Kreuzspindel getriebeseitig befinden.
Der Wendepunkt läßt sich sehr leicht ermitteln, indem man unter Beachtung des Führungsstückes die Drehrichtung in der Nähe des Wendepunktes wiederholt ändert.
Der Abstand Mitte Führungsstück bis Innenkante Seitenwand muß dann 59,5 mm betragen.
3. Lasthaken 11-1120 mit Hilfe von Kausche B 11 und drei Drahtseilklemmen am Seilende befestigen. Diese Arbeit ist sehr sorgfältig auszuführen und wiederholt zu überprüfen, damit ein sicheres Arbeiten gewährleistet ist (siehe ASAO 907, Anlage 9).
4. Die in die Seiltrommel hineinragenden Gewindestücke der Seilklemmen-Befestigungsschrauben müssen mit Hilfe von Hammer und Meißel abgetrennt Wwrden, so daß die innere Fläche der Trommel-Bordscheibe glatt ist. Bei jedem Seilwechsel sind neue Schrauben zum Befestigen der Seilklemmen erforderlich.
5. Das Seil muß straff aufgetrommelt werden, dies geschieht vorteilhaft durch Heranziehen des Fahrzeugs.

Anlassen des Motors

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Anlassen bei normalen Bedingungen

1. Batteriehauptschalter einschalten.
2. Zündung durch Drehen des Schlüssels im Zündanlaßschalter auf Stufe I (nach rechts drehen) schalten. Die rote Ladeanzeigeleuchte muß aufleuchten.
3. Bei kaltem Motor:

  1. Starterzug (Schock) herausziehen.
  2. Fahrfußhebel mehrmals ganz durchtreten, dadurch wird eine Kraftstoffeinspritzung bewirkt.
  3. Kupplungspedal niedertreten und Zündanlaßschalter auf Stufe II schalten (Schlüssel nach rechts drehen), dabei darf der Fahrfußhebel nicht betätigt werden.

4. Bei warmem Motor:

  1. Starterzug nicht herausziehen.
  2. Fahrfußhebel etwas betätigen, Kupplungspedal so lange niederdrücken, bis der Motor angesprungen ist.

Achtung! Nach dem Anlassen den Motor einige Sekunden im Leerlauf laufen lassen, bis Öldruck angezeigt wird.
5. Läßt man den Motor im Stand einige Minuten warmlaufen, so soll das bei erhöhter Leerlaufdrehzahl geschehen. Ein Hochjagen des Motors, um das Anwärmen oder Rundlaufen zu erzwingen, ist für den Motor gefährlich und außerdem unzweckmäßig, da mit erhöhter Motordrehzahl auch die Kühlluftmenge zunimmt.

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(1) Zündanlaßschalter
a) Zündung eingeschaltet
b) anlassen
c) Parklicht
(2) Zugschalter für Suchscheinwerfer
(3) Fernthermometer
(4) Öldruckmanometer
(5) Kraftstoffvorratsanzeiger
(6) Tachometer
(7) Kontrolleuchte für Heizung
(8) Drehschalter für Scheibenwischer
(9) Zugschalter für heizen/1üften
(10) Zugschalter für Heizstufe „I“ oder „1/2“)
(11) Blinkkontrolleuchte (Fahrzeug)
(12) Blinkkontrolleuchte (Anhänger)
(13)
(14)
(15) Fernlichtkontrolleuchte
(16) Ladestromkontrolleuchte
(17) Starterzug
(18) Warnblinkschalter
(20) Tastenschalter für Instrumentenbeleuchtung
(21) Tastenschalter für Aufbaubeleuchtung
(22) Tastenschalter für Nebelscheinwerfer
(23) Drehschalter für Stand- und Hauptlicht

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Anlassen mit Kaltstartanlage

Das Heizgerät wird nach Abschnitt 2.8.1. in Betrieb genommen. Danach die Motorhaube zu öffnen. Der Warmluftaustrittspilz hinter der Motorhaube wird entfernt. In die freie Öffnung wird der im Fahrzeug befind1iche Warmluftschlauch gesteckt. Die Austrittsöffnung des Warmluftschlauches wird an den Vergaser gehalten und dieser gründlich vorgewärmt. Danach ist der Warmluftschlauch in die Öffnung des Ansaugdämpfers (Ansaugdämpfer am Vergaser) zu stecken und der Motor zu starten.

Beim Kaltstart des Motors beachten:
Es ist vorteilhaft, wenn der Motor vor dem Anlassen mit der Handkurbel vier- bis fünfmal durchgedreht wird, um den erstarrten Ölfilm zu breche und damit den Anlaßvorgang zu erleichtern.
Der Motor ist grundsätzlich mit gezogenem Starterzug (Schock) zu starten.
Zeigt der Motor erste Zündungen, ist der Fahrffußhebel leicht zu betätigen, um eine günstigere Gemischbildung zu erreichen. Nach dem Anspringen des Motors Drehzahl nicht über 1000 U/min steigern. Eine volle Belastbarkeit des Motors ist erst nach Erreichen des Öldruckes möglich.

Achtung! Der Anlasser ist nur max. 15 s zu betätigen, danach ist eine Pause von mindestens 30 s einzulegen. Ist der Motor nach drei Startversuchen nicht angesprungen, so ist eine Pause von 3 min einzulegen. Es können noch einmal drei Startversuche in der beschriebenen Reihenfolge unternommen werden. Springt der Motor nicht an, sind weitere Startversuche zu unterlassen. Es ist erst die Fehlerquelle zu beseitigen. Ein weiteres Starten würde zur Zerstörung des Anlassers führen.

Hinweis: Bei extrem niedrigen Außentemperaturen (unter - 20 °C) muß das Motorenöl verdünnt werden. Zum Verdünnen wird Vergaserkraftstoff verwendet. Das Verdünnen darf 15 % nicht übersteigen. Ist das Öl schon einmal verdünnt worden, muß vorher der Verdünnungsgrad festgestellt werden, um bei weiterem Verdünnen die max. 15 % nicht zu überschreiten. Wird das Öl stärker verdünnt, ist die Schmierfähigkeit des Öles nicht mehr gewährleistet.

Empfehlung beim Betreiben des Fahrzeugs mit verdünntem Motorenöl:
1. Bei Betreiben des Fahrzeugs mit dem durch Kraftstoff verdünnten Öl sind die für das Fahrzeug vorgeschriebenen Einfahrgeschwindigkeiten (auch nach der Einfahrzeit) nicht zu überschreiten.
2. Das Öl ist max. nach 500 km, spätestens jedoch, unabhängig von der Laufleistung, nach 3 Monaten bzw. wenn die Außentemperaturen wieder über 0 °C ansteigen, zu wechseln.
3. Zur Durchführung der Verdünnung mit 15 % Kraftstoff ist grundsätzlich das Vergleichsviskosimeter zu benutzen.

Abstellen des Motors

Zündung durch Linksdrehen des Schlüssels im Zündanlaßschalter ausschalten.

Ist der Motor nach hoher Beanspruchung stark erhitzt, diesen nicht sofort abstellen, sondern noch ein bis zwei Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen, damit die Kühlluftumspülung der Zylinder für die Abfuhr von sich anstauender Wärme fortgesetzt wird.

Fahrvorschriften

Einfahrgeschwindigkeiten

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Während der ersten 2000 km sollen folgende Geschwindigkeiten nicht überschritten werden (Straße):

1. Gang 2. Gang 3. Gang 4. Gang 5. Gang
0...10 9...15 16...25 26...45 46...70km/h

Höchstgeschwindigkeiten, die beim Einfahren im Gelände während der ersten 2000 km nicht überschritten werden dürfen:

1. +Gel.-Gg. 2. +Gel.-Gg. 3. +Gel.-Gg. 4. +Gel.-Gg. 5. +Gel.-Gg.
0...4 3...7 6...12 10...25 16...40 km/h
0...2000 1000...2000 1000...2000 1000...2000 1000...2000 U/min

Fahrzeug nur mit 2/3 der Nenn-Nutzlast beladen, Motor wenig im Stand laufen lassen.

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Schalten des Verteilergetriebes

Die Fahrzeuge vom Typ LO 2002 A sind mit einem Verteilergetriebe und Allradantrieb ausgerüstet. Die Bedienung erfolgt mit zwei zusätzlichen Schalthebeln.
Der vordere Schalthebel dient zum Einlegen des Straßen- bzw. Geländeganges, während der mittlere Schalthebel zum wahlweisen Zu- oder Abschalten des Vorderradantríebes dient. Sowohl im Straßengang (N) als auch im Geländegang (G) kann der Hinterradantrieb allein benutzt, aber auch der Vorderradantrieb hinzugeschaltet werden. Der Schaltvorgang erfolgt ohne zu kuppeln und kann wahlweise erfolgen.
Das Hinzu- oder Abschalten des Vorderradantríebes geschieht mit Hilfe des mittleren Schalthebels und läßt sich bei jedem eingeschalteten Gang vornehmen. Durch das Hinzuschalten des Vorderradantriebes wird ein Befahren schlüpfriger, glatter oder unwegsamer Strecken ermöglicht. Für die Benutzung des Geländeganges ist zweimal zu kuppeln, mit Zwischengasgeben bis zu annähernd doppelter Wellendrehzahl, und der Geländeschalthebel (vorderer Hebel) rasch nach hinten zu legen. Beim Zurückschalten in den Straßengang ist zu kuppeln, der Schalthebel in Leerlaufstellung (L) zu bringen und unter nochmaligem Kuppeln der Schalthebel nach vorn zu legen.
Der Geländegang sollte nur auf schwierigen Wegstrecken, beim Anfahren mit voller Last auf starken Steigungen und im Geländebetrieb eingeschaltet werden.

Fahren im Gelände

Das Fahren im Gelände erfordert eine besondere Fahrtechnik, bei der von vornherein die zu bewältigenden Geländeverhältnisse eingeschätzt werden müssen. Dabei ist ganz besonders darauf zu achten, daß der Motor beim Fahren im Gelände nicht überdreht wird.

Der Drehzahlmesser ist zu beachten!

Achtung! Vorderradantríeb und Geländegang sind nur bei schwierigen Geländeabschnitten einzuschalten und beim Verlassen des Geländes sofort auszuschalten. Läßt sich der Vorderradantrieb nicht sofort ausschalten, dann das Fahrzeug mit dem Fahrfußhebel mehrmals beschleunigen und verzögern, dabei Schalthebel ständig in Richtung „Aus“ nach hinten drücken.


Zur Schonung des Triebwerkes wird empfohlen:
1. Kein hartes Einkuppeln bei Drehzahldifferenzen zwischen Motor und Fahrwerk mit eingelegtem Vorderradantrieb.
2. Keine Vollbremsung mit der Handbremse bei eingeschaltetem Vorderradantrieb und Leerzustand des Fahrzeugs.
3. Keine Vollbremsung mit der Fußbremse bei eingeschaltetem Vorderradantrieb und Leerzustand des Fahrzeugs.
Eine solche Einschränkung der Benutzung des Vorderradantriebes trägt wesentlich zur Schonung des Triebwerkes und der Reifen bei.

Abschleppen

Beim Abschleppen von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist das Verteilergetriebe in Leergangstellung zu schalten. Das Abschleppen darf grundsätzlich nur mit Stange erfolgen (StVZO).

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Durchführung von Watfahrten

Allgemeines

Mit dem Fahrzeug LO 2002 A ist es unter Einhaltung bestimmter Wartungs- und Bedienungsarbeiten möglich, Watfahrten bis max. 30 Minuten Dauer und einer Wattiefe bis max. 800 mm durchzuführen. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserhindernisses darf dabei 2,5 m/s nicht überschreiten.

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Vor der Watfahrt

Motor

Keilriemen für Lichtmaschine
Der Keilriemen für die Lichtmaschine ist abzunehmen und im Fahrerhaus zu verstauen.

Be- und Entlüftungsschläuche
Die Be- und Entlüftungsschläuche sind an den Anschlußstellen auf festen Sitz zu kontrollieren (z. B. Kraftstoffförderpumpe, Zündverteiler).

Absperrhahn schließen
Der an der tiefsten Stelle des Kupplungsgehäuses angebrachte Absperrhahn ist durch Querstellen des Knebels zu schließen.

Kontrolle des Ansaugdämpfers
Der im Ansaugdämpfer befindliche Deckel ist auf Dichtheit und festen Sitz zu überprüfen.

Fahrgestell

Abschmieren des Fahrzeugs
Alle Schmierstellen am Fahrzeug sind max. 24 Stunden vor einer Watfahrt mit den in der Bedienungsanleitung vorgeschriebenen Schmiermitteln abzuschmieren. Besondere Sorgfalt ist dabei den Achsschenkelbolzen, dem Lenkgestänge und den Doppelgelenkwellen zu widmen.

Montage des Ansaugschlauches
Die Vorderklappe (Einsteckteil) herausnehmen und die Luftklappe aushängen.
Den im Werkzeugkasten vorhandenen Ansaugkrümmer auf das Ölbadluftfilter montieren und die Vorderklappe - ohne Luftklappe - wieder einsetzen. Den Ansaugschlauch aus seiner Halterung im Fahrerhaus nehmen, einhängen und am bereits montierten Ansaugkrümmer anschellen. Die Luftklappe wird im Fahrerhaus mit dem Riemen vom Ansaugschlauch befestigt.

Kontrolle der Verschlußdeckel
Die Verschlußdeckel am Haupttank und am Zusatztank sind fest anzuziehen.
Der Belüftungsstutzen am Unterdruck-Bremskraftverstärker ist mit einer Verschlußkappe zu verschließen.
Die Verschlußkappe ist dem Werkzeugsatz zu entnehmen.

Ausräumen des Werkzeuges und Zubehörs
Das Bordwerkzeug und das Zubehör aus den Werkzeugkästen in den darin vorhandenen Werkzeugbeutel packen und diesen auf die Motorhaube stellen. Der hydraulische Wagenheber, die Montiereisen und der Gummieimer verbleiben in den Werkzeugkästen.

Entfernen des Bürstenkastens
Aus dem Entgiftersatz sind die Bürstenkasten und die Grundschale herauszunehmen und im Werkzeugbeutel auf der Motorhaube zu verstauen. In den freiwerdenden Raum wird der Ölkanister aus dem Fahrerhaus gezwängt.

Aufpumpen des Luftbehälters
Der Luftbehälter wird, wie im Abschnitt 2.11.3. der Bedienungsanleitung beschrieben, aufgepumpt. Der Zweiwegehahn an der Fahrerhausrückwand steht dabei auf Entlüften - Stellung „zu“. Der Enddruck muß 6 kp./cm² betragen.


Während der Watfahrt

Maximale Wattiefe

Die Fenster sind zu schließen. Der Fahrer hat den Schutzanzug anzulegen.
Der Zweiwegehahn an der Fahrerhausrückwand ist auf Belüften - Stellung „auf“ - zu stellen. Die max. Wattiefe beträgt 800 mm. Evtl. Wellen, bedingt durch Luftbewegung, Strömung usw., sind grundsätzlich in Abzug zu bringen.
Davon ausgenommen ist die fahrzeugbedingte Bugwelle.

Maximale Fahrgeschwindigkeit

Es ist ausschließlich im 1. Gang oder im Rückwärtsgang mit eingelegtem Geländegang und eingeschaltetem Allradantrieb zu fahren. Die Geschwindigkeit beträgt 5...8 km/h.

Schalten des Verteilergetriebes

Das Verteilergetriebe darf während der Watfahrt grundsätzlich nicht geschaltet werden. Es sind vor Beginn der Watfahrt der Geländegang und Allradantrieb einzulegen.

Verhalten bei Havarie

Wenn das Fahrzeug steckengeblieben oder festgefahren ist, Motor laufen lassen. Bei stehengebliebenem Motor auf keinen Fall einen Anlaßvorgang unternehmen. Bergefahrzeug anfordern und Bergung einleiten.

Watzeit

Die Watzeit beträgt max. 30 Minuten. Bei einer Geschwindigkeit von 6 km/h können dabei max. 3 km Hindernis überwunden werden.

Nach der Watfahrt

Motor

Keilriemen für Lichtmaschine
Der Keilriemen für die Lichtmaschine ist wieder aufzulegen und zu spannen.

Absperrhahn öffnen
Den Knebel des Absperrhahns öffnen (Knebel senkrecht stellen). Dabei ist zu kontrollieren, ob Wasser ausfließt. Bei Austritt von Wasser müssen der Motor, das Wechselgetriebe und das Kupplungsgehäuse auf Dichtheit kontrolliert werden.
Das Öffnen des Absperrhahns muß daher mit entsprechender Sorgfalt geschehen. Es ist zu empfehlen, diese Maßnahme erst durchzuführen, wenn das Fahrgestell weitgehend abgetropft ist, um nicht durch außen ablaufendes Wasser irritiert zu werden.

Ölwechsel
Bei eingedrungenem Wasser in Motor und Schaltgetriebe Öl folgendermaßen wechseln: Öl ablassen, Spülöl auffüllen. Verteilergetriebe auf Leerlauf schalten. Motor anlassen, 1. Gang einlegen und einkuppeln. Motor und Schaltgetriebe bei mittlerer Drehzahl (nicht über 1500 U/min) spülen. Spülvorgang nach 2...3Minuten beenden. Spülöl ablassen und frisches Motoren- bzw. Getriebeöl auffüllen.

Fahrgestell

Demontage des Ansaugschlauches
Den Ansaugschlauch abnehmen und verstauen. Die Demontage und Unterbringung erfolgt in umgedrehter Reihenfolge wie die Montage.

Abschmieren des Fahrzeugs
Alle Schmierstellen am Fahrzeug max. 6 Stunden nach einer Watfahrt mit den in der Betriebsanleitung vorgeschriebenen Schmiermitteln abschmieren. Besondere Sorgfalt ist den Achsschenkelbolzen, dem Lenkgestänge und den Gelenkwellen zu widmen.

Kontrolle der ölführenden Gehäuse
Das 5-Gang-Wechselgetriebe, das Verteilergetriebe, der Hinterachstrieb und die Hinterradlagerung auf eingedrungenes Wasser kontrollieren. Dazu ist die Ölablaßschraube des jeweiligen Aggregates herauszuschrauben. Bei sofortigem Ölausfluß Ölablaßschraube wieder einschrauben. An der Vorderachse ist zur Kontrolle auf eingedrungenes Wasser die Kontrolleitung zu öffnen. Danach Zweiwegehahn an der Fahrerhausrückwand auf Entlüften - Stellung „zu“ - stellen. Sollte bei einem Aggregat zuerst Wasser ausfließen, die Ölablaßschraube so lange geöffnet lassen, bis Öl herausfließt. In diesem Fall ist das Fahrzeug nur noch 500 km bzw. 3 Tage einsatzfähig. Vor Ablauf dieser Frist ist an dem betreffenden Aggregat Ölwechsel folgendermaßen vorzunehmen: Öl ablassen, Spülöl auffüllen, spülen. Beim Spülvorgang Hinterachse hochbocken und mit eingelegten 1. Gang und Geländegang Getriebe, Verteilergetriebe, Hinterachstrieb spülen. Spülöl ablassen und frisches Getriebeöl auffüllen. Die Vorder- bzw. Hinterradnaben sind bei eingedrungenem Wasser zu demontieren. Vorderachstrieb auf einer kurzen Fahrstrecke (max. 500 m) spülen.
Achtung! In jedem Fall müssen nach Abschluß der Kontrollen die Ölstände in den ölführenden Gehäusen, wenn erforderlich, ergänzt werden.

Kontrolle des Ölbadluftfilters
Ölbadluftfilter öffnen und Ölstand kontrollieren. Stimmt der Ölstand, Ölbadluftfilter wieder verschließen. Das Fahrzeug ist einsatzfähig. Ist der Ölstand durch eingedrungenes Wasser gestiegen, Ölwechsel vornehmen.

Verschlußdeckel entfernen
Der Verschlußdeckel vom Unterdruck-Bremskraftverstärker ist abzunehmen und zu verstauen.

Einräumen des Werkzeugkastens
Das Werkzeug und das Zubehör einschließlich Werkzeugbeutel wieder in den Werkzeugkasten unterbringen.

Einräumen des Bürstenkastens
Der Ölkanister wird aus der Halterung genommen und wieder im Fahrerhaus verstaut. Der Bürstenkasten wird zusammengestellt und in die Halterung unter der Pritsche geschoben.

Überprüfen des Fahrzeuges

Unmittelbar nach Beendigung der Watfahrt ist das Fahrzeug auf Betriebs- und Verkehrssicherheit zu überprüfen. Der Luftbehälter ist nach der Watfahrt durch Lösen der Ablaßschraube zu entwässern.
Sämtliche elektrische Aggregate sind auf Funktion zu überprüfen. Das Heizgerät der Kaltstartanlage ist kurz laufen zu lassen, um das Innere des Gerätes zu trocknen. Die Bremsen sind 1...2 km leicht angezogen trocken zu fahren. Anschließend Bremsprobe durchführen.

Pflege und Wartung

Allgemeines

Von der richtigen Behandlung während der ersten 2000...3000 km hängen Leistung, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer des Fahrzeuges ab.
Von den Fahrzeughaltern ist darauf zu achten, daß die vom Herstellerwerk vorgeschriebenen Durchsichtsintervalle genau eingehalten werden. Auch nach der Garantiezeit empfehlen wir die Einhaltung der Durchsichtsintervalle.

Motor

Motoraufhängung

Die Befestigungsschrauben der Gummikissen an Motor, Motorschlitten und Rahmen sind nach 1000 km zu kontrollieren bzw. nachzuziehen.

Zylinder, Zylinderkopf, Ansaugrohr und Auspuffkrümmer

Alle Befestigungsschrauben und -muttern für Zuganker, Ansaugrohr, Auspuffkrümmer und -leitungen sind bei kaltem Motor nach 1000 km mit 4,5 kpm nochmals anzuziehen. Die Schrauben an der Ölleitung sind, wenn nötig, nachzuziehen.

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Ventile

Ventileínstellung alle 3000 km überprüfen und, wenn nötig, richtigstellen.

Das Ventilspiel muß bei kaltem Motor für Ein- und Auslaß 0,2 mm betragen.

Das Einstellen der Ventile geschieht wie folgt:
1. Motor mit der Handkurbel durchdrehen, bis Ventil 7 max. geöffnet ist, jetzt Ventile 1 und 4 einstellen.
2. Motor eine halbe Umdrehung weiterdrehen und danach Ventile 2 und 5 einstellen.
3. Motor weiterhin eine halbe Umdrehung drehen und Ventile 6 und 7 einstellen.
4. Motor nochmals eine halbe Umdrehung drehen und danach Ventile 3 und 8 einstellen.

Die Lehre muß sich für das vorgeschriebene Spiel stramm zwischen Ventilschaft und Kipphebel einschieben lassen, ohne dabei das Ventil abzudrücken.

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Steuerung

Durch den Einbau einer federbelasteten Spannradschwinge entfällt ein Nachstellen der Steuerkette.

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Schmierung

Bei Verwendung des Motorenöles MV 301 (im Sommerhalbjahr ML 95-C) hat der erste Ölwechsel nach 1000 km, dann alle 9000 km zu erfolgen.
Bei jedem 9000-km-Ölwechsel müssen die Filterpatrone gewechselt sowie der Filtertopf und das Ölsieb gereinigt werden.
Eine Nichteinhaltung des Reinigungsintervalls kann zu schweren Schäden am Motor führen.
Vor Fahrtantritt unbedingt Öldruck kontrollieren. Der Zeiger des Öldruckmanometers muß sich im Normalbereich, d. h. im grünen Feld, bewegen.

Schmierölfilter reinigen:
- Ölablaßschraube am Filtergehäuse unten öffnen.
- Öl ablassen.
- Verschlußschraube herausschrauben und Filtergehäuse mit Fíltereinsatz abnehmen.
- Fílterpatrone aus dem Fíltergehäuse nehmen.
- Fíltergehäuse reinigen.
- Neue Filterpatrone in das Filtergehäuse einsetzen.
- Schmíerölfilter montieren.
- Dichtheit des Schmierölfilters bei laufendem Motor überprüfen.

Achtung! Die Filterpatrone beim ersten Ölwechsel (1000 km) nicht wechseln.

Nur Fílterpatronen gleicher Qualität verwenden. Typ der Filterpatrone: FOP-N 104/133-150 vom VEB Spezialpapierfabrik Niederschlag (FILTRAK). Die Filterwartung (Filtereinsatzwechsel) erfolgt auch, wenn der Öldruck Mitte grünes Feld am Ölrnanometer zeigt, unter den Bedingungen eines betriebswarmen Motors und hoher Drehzahl (etwa 2600...2800 U/min.).
Ändert sich das Öldruckverhalten trotz neuen Filtereinsatzes nicht, kann auf einen Lagerschaden, zu großes Lagerspiel (Verschleißzustand) oder einen zu großen Ölpumpenverschleiß geschlossen werden.

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Ölbadluftfilter

Ölbadluftfilter alle 6000 km, bei starkem Staubanfall früher, reinigen.

1. Filterdeckel nach dem Lösen der Spannverschlüsse abheben und zur Seite legen, so daß der Filterdeckel am Verbindungsschlauch hängen bleibt. Filtergehäuse abnehmen, Filtereinsatz herausnehmen, mit Vergaser-Kraftstoff reinigen und so lange spülen, bis keine Trübung mehr entsteht. Anschließend mit Druckluft ausblasen.
2. Aus dem Filtergehäuse das Öl ausgießen und Filtergehäuse reinigen.
3. Filtereinsatz nicht mit Öl benetzen, sondern trocken einsetzen.
4. Frisches Öl einfüllen. Das Öl darf nur bis zur Unterkante der Markierung aufgefüllt werden.
5. Beim Aufsetzen des Deckels. ist auf einwandfreie Beschaffenheit und die richtige Lage der Dichtringe zu achten.

Grundsätzlich ist zu beachten, daß kein Öl nachgefüllt werden darf.

Kraftstoffanlage

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Kraftstofförderpumpe

Alle 18000 km sind das Sieb und die Abscheideräume zu reinigen.

1. Kordelmutter lösen und Verschlußkappe abnehmen.
2. Sieb herausnehmen und auswaschen. Abscheideräume reinigen. Dabei müssen die Krafstoffanschlußschrauben herausgeschraubt werden.
3. Sieb einschrauben, Kappe aufsetzen und Kordelmutter anziehen. Dabei auf richtigen Sitz der Dichtung achten. Undichte Stellen führen zum Versagen der Kraftstofförderung.
4. Nach längerer Standzeit des Fahrzeugs ist vor dem Anlassen des Motors mit dem Handhebel an der Kraftstofförderpumpe der Kraftstoff vorzupumpen. Wenn das Leitungssystem bis zum Kraftstoffbehälter leer ist, sind etwa 25...30 Hübe mit dem Handhebel erforderlich.

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Vergaser Typ 36 F 1-8

1. Es ist darauf zu achten, daß der Starterzug leicht geht. Deshalb von Zeit zu Zeit einige Tropfen Öl in die Mündung der Seilzughülle geben und den Starterzug mehrmals betätigen. Dabei beachten, daß die Startvorrichtung vollkommen geschlossen bzw. geöffnet wird.
2. Verschmutzte Düsen dürfen nicht mit metallischen Gegenständen durchstoßen werden, weil dabei die Bohrungen der Düsen beschädigt oder aufgeweitet werden können.
Die vom VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke gelieferten Vergaser sind nach gemeinsam mit unserem Werk durchgeführten Fahr- und Prüfversuchen mit festgelegten Einstellungen versehen. Es ist daher nicht zu empfehlen, Veränderungen an diesen Grundeinstellungen vorzunehmen. Eventuell auftretende Störungen sind nur durch den Vergasereinstelldienst oder durch eine Vertragswerkstatt zu beheben.
3. Leerlaufeinstellung
Vor der Regulierung sind zweckmäßigerweise die Zündkerzen auf ihren Zustand und Elektrodenabstand zu überprüfen und die Leerlaufdüse auf Sauberkeit zu kontrollieren.

Achtung! Eine Leerlaufregulierung darf nur durch eine Vertragswerkstatt vorgenommen werden. Nach erfolgter Leerlaufeinstellung, bei der die Leerlaufgemisch-Regulierschraube verstellt werden mußte, ist eine Abgaskontrolle notwendig. Der Leerlauf-CO-Gehalt darf den Grenzwert von 3,5 Vol.-% CO nicht überschreiten. Die Überprüfung sollte zweckmäßigerweise mit einem „Infralit“-Abgasprüfgerät vorgenommen werden.

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Schnellstoppdüse

Die elektromagnetische Schnellstoppvorrichtung wird am Kontakt 61 durch ein Kabel mit der Klemme 15 (an der Zündspule) verbunden.
Bei eingeschalteter Zündung wird durch einen Elektromagnet die Düsennadel angezogen und somit der Durchfluß des Kraftstoffes durch die Leerlaufdüse freigegeben. Wird die Zündung ausgeschaltet, verliert der Elektromagnet seine Wirkung.
Die Düsennadel wird durch Federkraft in die Ausgangsstellung zurückgedrückt und sperrt somit den Kraftstoffdurchfluß.

Störungssuche:
Sollte der betriebswarme Motor plötzlich keinen Leerlauf mehr haben und wiederholt stehenbleiben oder wenn der Motor schlecht anspringt, so sind folgende Arbeiten auszuführen:

Funktionsprobe:
Beim Einschalten der Zündung muß an der Schnellstoppdüse ein „Klicken“ (Anziehen der Düsennadel) zu hören sein. Ist kein klickendes Geräusch zu hören, so muß der Fehler an der Schnellstoppdüse gesucht werden. Kabelanschluß vom Kontaktblech an der Schnellstoppdüse abziehen und an der Zündspule abklemmen.

Achtung!
Die Zündung muß ausgeschaltet sein, sonst Kurzschlußgefahrl Schraubstutzen bis zum Anschlag der Sicherungsscheibe herausschrauben und von Hand leicht anziehen. Dadurch wird die Düsennadel aus dem Sitz der Leerlaufdüse herausgehoben. Der Durchfluß des Kraftstoffes ist freigegeben. Die Fahrt kann fortgesetzt werden.

Zur Instandsetzung der Leerlauf-Schnellstoppeinrichtung ist eine Vertragswerkstatt aufzusuchen.

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Kühlung

Die Zwischenräume zwischen den Kühlrippen an Zylinder und Zylinderkopf sind von angesammeltem Staub zu befreien, um eine gute Wärmeableitung zu gewährleisten.
Die Gebläsekeilriemen müssen immer gut gespannt sein. Sie sind richtig gespannt, wenn man sie mit dem Daumen etwa 20 mm durchdrücken kann. Das Nachspannen geschieht durch Verstellen der Spannrolle.
Das Axialgebläse ist wartungsarm. Nach 30000 km muß die Fettfüllung erneuert werden.

Elektrische Ausrüstung

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Zündung

1. Der Zündverteiler ist erstmals nach 6000 km, dann alle 12 000 km mit der Handpresse abzuschmieren (nur einen Druck ausführen).
Nach 6000 km sind folgende Arbeiten durchzuführen: Zündkerzen herausschrauben und durch Abbürsten mit einer weichen Drahtbürste säubern. Elektrodenabstand von 0,5...0,6 mm durch Nachbiegen der Seitenelektroden herstellen. Es wird empfohlen, die Zündkerzen nach 12 000 km auszutauschen. Es dürfen nur die Zündkerzen M 14-175 TGL 200-3075 verwendet werden.
2. Alle 6000 km in der Wintersaison und bei überwiegend feuchten Straßenverhältnissen, alle 12000 km in der sonstigen Jahreszeit sind folgende Pflegearbeiten an den Zündleitungs-Entstörsteckern durchzuführen:
Die Zündleitungs-Entstörstecker werden von der Zündkerze abgezogen und die eventuell anhaftenden Schmutz- und Ölreste mit einem Entfettungsmittel (z. B. Waschbenzin) entfernt. - Das gilt besonders für den kerzenseitigen Innenraum des Preßteils. - Abschließend wird das Preßteil mit einem ölfreien Lappen trockengerieben.
Beim Aufstecken und Abziehen der Zündleitungs-Entstörstecker ist darauf zu achten, daß die Metallabschirmung nicht verbogen wird, da bei ungenügender Kontaktsicherung die Funkentstörung nicht gesichert ist. Vor erneuter Inbetriebnahme ist der Festsitz der Zündkabel zu überprüfen.
Die kabelseitigen Abdichtungsmuffen sind in dem gleichen Zeitraum auf Funktionssicherheit zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen.
3. Unterbrecherkontakte am Zündverteiler säubern; die Kontakte müssen ölfrei, trocken und sauber sein. Schmierfilz ölen.
Kontaktabstand überprüfen und erforderlichenfalls nachstellen. Der Zündzeitpunkt muß bei richtig eingestelltem Kontaktabstand mit der Marke „OT“ am Steuergehäuse übereinstimmen.

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Batterie

Ladezustand und Säurestand. sind je nach Temperatur von Zeit zu Zeit zu überprüfen, Zellen. dabei nicht mit offenem Licht ausleuchten (Knallgas)! Die Säure muß 10 mm über den Platten stehen. Zur Ergänzung nur destilliertes Wasser verwenden.
Alle Zellen einzeln überprüfen und auffüllen. Batterie sauber und trocken halten. Die Luftlöcher in den Verschlußschrauben müssen offen sein, damit die beim Laden der Batterie im Fahrbetrieb entstehenden Gase entweichen können. Nach dem Einfüllen von destilliertem Wasser ist die Säuredichte erst 1/2 Stunde nach dem Nachladen zu messen, da erst dann die Messung genau ist.

Zum Nachfüllen von destilliertem Wasser dürfen keine Metalltrichter verwendet werden.
Die Betriebsfähigkeit der Batterie ist an der Säuredichte annähernd erkennbar.
Der Ladestrom soll 1/10 der Kapazität nicht überschreiten.
Anschlußklemmen leicht mit Säureschutzfett einfetten, um ein Oxidieren der Pole zu vermeiden. Vorher mit Spiritus oder Sodalösung reinigen.

Vor jeder Arbeit an der elektrischen Anlage zuerst Minus-Kabelanschluß (-) an der Batterie lösen bzw. zuletzt wieder anschließen.

Triebwerk

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Kupplung

Am Kupplungspedal muß ein Spiel von etwa 20 mm vorhanden sein. Ist das Spiel größer, muß die Kupplung wie folgt nachgestellt werden:
Die Kontermuttern an der Spannschloßmutter der Zugstange sind zu lösen. Der Kupplungsfußhebel wird gegenüber dem Bremsfußhebel um 30...35 mm niedergedrückt, danach ist die Spannschloßmutter soweit nachzustellen, bis ein fühlbarer Widerstand (Anliegen des Ausrücklagers an der Tellerfeder) zu spüren ist. Kontermutter wieder fest anziehen.

Wechselgetriebe

Der Ölwechsel ist erstmals nach 1000, dann alle 18000 km vorzunehmen. Die Verbindungsschrauben sind nachzuziehen. Füllmenge 4000 cm³ GL 125 (SAE 90). Wir empfehlen, alle 3000 km eine Ölkontrolle durchzuführen.

Verteilergetriebe

Ölkontrolle ist alle 3000 km durchzuführen. Erstmals nach 1000 km, dann alle 18000 km, ist ein Ölwechsel des Getriebes gemeinsam mit dem Ölwechsel der Achstriebe in gleicher Arbeitsfolge vorzunehmen. Füllmengen für Fríschöl 1500 cm³ GL 125 (SAE 90).
Erstmals nach 1000 km, 12000km, dann alle 12 000 km Befestigungsschrauben der Getriebeaufhängung und Deckelschrauben nachziehen. Dabei Zustand der Befestigungsteile überprüfen. Leichtgängigkeit und vollständiges Eindrücken der Schaltgestänge überprüfen. Zu schwer gehende oder nicht in allen Schaltstellungen voll einrastende Schaltungen gangbar machen und nachstellen.

Achstrieb

Der Ölwechsel ist erstmals nach 1000 km, dann alle 18000 km in gleicher Arbeitsfolge mit dem Ölwechsel des Wechsel- bzw. Verteilergetriebes vorzunehmen. Ölkontrolle aller 3000 km. Füllmenge je Achsbetrieb 800 cm³ GL 265 (SAE 140).

Gelenkwellen

In die Schiebestücke und Kreuzgelenke ist alle 3000 km so viel Fett einzudrücken, bis es an den Gelenken und Schiebestücken wieder heraustritt.
Verbindungsschrauben der Kreuzgelenke und Mitnehmer zwischen Wechsel- und Verteilergetriebe sowie Verteilergetriebe und Achstriebe nachziehen.

Doppelgelenkwellen

Doppelkreuzgelenke nach 1000 km, dann alle 3000 km abschmieren, bei Geländebetrieb alle 1500 km.
Lagerung der Doppelgelenkwellen alle 60 000 km mit neuem Wälzlagerfett einsetzen.

Fahrwerk

Federn und Stoßdämpfer

Die Muttern an den Federbügeln sind auf festen Sitz zu kontrollieren. Das Anzugsmoment für die Vorderfederbügel beträgt 7 kpm und für die Hinterfederbügel 10,5 kpm (bei belastetem Fahrzeug).
Kontermuttern gut festziehen.
Die Federn sind laufend von der im Fahrbetrieb eintretenden Verschmutzung zu reinigen und anschließend mit einem stark graphithaltigen Sprühmittel einzusprühen.
Nach einjähriger Betriebszeit sind die Federn auseinanderzubauen, zu reinigen und mit Blattfedernspezialfett FF, Penetrationsgruppe 3, Graphitgehalt 10 Prozent, einzufetten.
Die Gleitflächen und Gleitplatten sind von Schmutz zu reinigen und einzufetten. Die Gehänge der Vorderfedern sind mit einer Fettpresse mit Greifmundstück abzuschmieren.
Undichte oder anderweitig defekte Stoßdämpfer müssen ausgewechselt werden.

Achsen

Vorderachse

Die Vorderradlagerung ist wartungsarm, erst nach 60000 km muß die Fettfüllung iın Lagerkörper erneuert werden.
Als Schmierstoff wird Schmierfett SWC 423 TGL 14819/2 verwendet.
Das Schmierfett SWC 423 TGL 148192 wird auch zum Abschmieren der Achsschenkel verwendet. Zum einwandfreien Abschmieren ist eine funktionssichere Fettpresse mit Greifmundstück zu verwenden. Es ist so lange abzuschmieren, bis sich an den Trennfugen ein Fettkragen gebildet hat. Der Fettkragen schützt die Lagerung vor Staub- und Wassereinwirkung.
Die Abschmierfrist (mindestens alle 3000 km), bei Einsatz unter ungünstigen Voraussetzungen (Wegeverhältnisse, Jahreszeit) entsprechend kürzer, ist unbedingt einzuhalten.
Die Vorspur ist zu kontrollieren und, wenn nötig, nachzustellen. Die Vorspur muß in dem Bereich von 1...5 mm liegen. Das Nachstellen wird durch Veränderung der Spurstangengelänge vorgenommen.

Hinterachse

Die Hinterradlagerung ist wartungsarm, erst nach 60000 km muß die Fettfüllung erneuert werden. Als Schmierstoff wird Schmierfett SWC 423 TGL 14819/2 verwendet.

Räder

Nach einem Radwechsel sind bereits nach 50 km die Radbefestigungsmuttern nochmals nachzuziehen.
Beim Radwechsel ist darauf zu achten, daß kein Schmutz zwischen Bremstrommel und Felge gelangt und daß die beiden Heftschrauben für die Bremstrommel nicht vorstehen. Vor dem Aufschrauben der Radbefestigungsmuttern ist etwas Graphit-Schraubenpaste an die Gewinde der Radbolzen zu geben, damit sich die Muttern nicht festfressen. Die Radmuttern sind mit einem Radmutternschlüssel (Hebellänge mindestens 40 cm) über Kreuz nachzuziehen.

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Reifen ab- und aufziehen

Für die Reilenmontage werden folgende Hilfswerkzeuge benötigt:

3 Stück Montierhebel,
2 Stück Vorlegeklötze (im Zubehör des Fahrzeugs enthalten),
1 Stück U-Scheibe, 10 mm.

Die Reifenmontage kann grundsätzlich nur mit zwei Arbeitskräften durchgeführt werden.

Reifen abziehen

1. Durch Herausschrauben des Ventileinsatzes die Luft ablassen.
2. Rad flach auf den Boden legen, so daß das Ventil nach oben zeigt.
3. Auf der entgegengesetzten Seite vom Ventil den Reifen mit einem Montierhebel in die Felgenwulst eindrücken.
4. Links und rechts neben dem Ventil (Abstand vom Ventil ungefähr 75 mm) mit der flachen Seite der zwei Weiteren Montierhebel den Reifen über das Felgenhorn drücken.
5. Mit einem der zwei zuletzt genannten Montierhebel durch laufendes Nachsetzen am Umfang zwischen Reifen und Felge den Reifen über das Felgenhorn drücken, bis die Garantie für das Herausnehmen des Schlauches gegeben ist.

Reifen aufziehen

1. Felge flach auf den Boden legen, so daß das Loch für das Ventil nach oben zeigt.
2. Beim Aufziehen des Reifens in die Felge ist darauf zu achten, daß vom Profilkeil des Reifenprofils die Spitze in Fahrtrichtung zeigen muß.
3. Reifen einseitig schräg in die Felge eindrücken. Beiderseits mit dem Montierhebel den Reifen am gesamten Umfang einseitig in die Felge eindrücken.
4. Schlauch einlegen, wobei folgendes zu beachten ist:

  1. Die beiden Vorlegeklötze vom Zubehör werden unter den Reifen gelegt, so daß der Schlauch in leicht aufgepumpten Zustand in den Reifen eingelegt werden kann.

5. Durch Verschieben von Reifen und Felge sowie Schlauch ist das Ventil durch das Loch der Felge zu führen. Dabei ist zu beachten, daß eine 10-mm-U-Scheibe über das Ventil zu stecken ist, danach Staubkappe aufschrauben, so daß das Ventil bei der weiteren Montage nicht mehr aus dem Felgenloch rutschen kann.
6. Vorlegeklötze entfernen.
7. Bei der weiteren Montage ist darauf zu achten, daß der Schlauch nicht eingeklemmt wird.
8. Mit einem Montierhebel (Rundung bzw. Kröpfung zeigt nach unten) auf der entgegengesetzten Seite vom Ventil durch Einlegen des Montierhebels in das Felgenhorn den Reifen in die Felgenwulst eindrücken.
9. Mit den weiteren zwei Montierhebeln beiderseits vom eingelegten ersten Montierhebel am Umfang durch ständiges Nachsetzen der Montierhebel in Richtung Ventil den Reifen in die Felgenwulst einlegen.
10. Vor dem Aufpumpen des Reifens ist die U-Scheibe, die als Hilfsmittel verwendet wurde, zu entfernen.

Lenkung

Es muß so viel Öl aufgefüllt werden, bis dieses in Höhe der Einfüllöffnung steht. Die Füllmenge beträgt 1000 cm³, GL 60 (SAE 80).
Es ist grundsätzlich untersagt, Einstellungen an der Einstellschraube unter der Plastekappe vorzunehmen! Bei Undichtheiten an der Einstellschraube ist diese mit Dichtungsmasse abzudichten, ohne die Einstellschraube bzw. Kontermutter zu lösen.
Das Lenksäulenlager ist alle 12000 km zu Ölen!

Bremsen

Fußbremse

Vorratsbehälter für Hauptbremszylinder vor Fahrtantritt kontrollieren bzw. mit Bremsflüssigkeit „Globo blau“ ergänzen. Brems- und Unterdruckleitungen auf Dichtheit überprüfen, scheuernde Bremsschläuche lösen und in die richtige Lage drehen.

Achtung! Beim Auffüllen von Bremsflüssigkeit gleiche Qualität verwenden und nur in den dafür vorgesehenen Vorratsbehälter füllen. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr, daß die Gummimanschetten quellen und eine einwandfreie Funktion der Bremsen nicht mehr gewährleistet ist.

Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre wechseln!

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Entlüften der Zweikreisbremse

Der Füll- und Entlüftungsvorgang ist für jeden Bremskreis einzeln durchzuführen. Mit dem Bremskreis „A“ (Vorderräder) wird begonnen. Dieser ist stets an der Zylinderstirnseite des Hauptbremszylinders angeschlossen.

Reihenfolge des Entlüftens:
Linkes Vorderrad, rechtes Vorderrad, Bremszylinder am Unterdruck-Bremskraftverstärker, Unterdruck-Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder Bremskreis ,.A“; linkes Hinterrad, rechtes Hinterrad, Hauptbremszylínder Bremskreis „B“.

1. Schutzkappe am Entlüftungsventil entfernen.
2. Entlüftungsschlauch aufstecken und dessen freies Ende in ein mit sauberer Bremsflüssigkeit gefülltes Gefäß tauchen. Das Gefäß muß höher als die Entlüftungsschraube stehen bzw. gehalten werden.
3. Entlüftungsventil durch Drehen des Sechskantes um etwa eine Umdrehung öffnen. Bremspedal zügig niedertreten. Vor dem Zurücklassen des Bremspedals ist die Entlüftungsschraube wieder zu schließen, damit keine Luftblasen zurückgesaugt werden können. Dieser Entlüftungsvorgang wird so lange wiederholt, bis die Bremsflüssigkeit luftblasenfrei am Entlüftungsschlauch heraustritt.

Während des Entlüftungsvorganges ist darauf zu achten, daß der Vorratsbehälter nicht leergepumpt wird.

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Einstellen der Fußbremse

1. Sechskantmutter (a) lösen, so daß sich der Einstellhebel (b) frei bewegen kann.
2. Bremsbacken (c) und (d) durch Verdrehen der Zahnscheibe (e) mit Hilfe eines Schraubenziehers oder eines anderen geeigneten Werkzeuges über die Nachstellschrauben (f, g) (f= Linksgewinde, g=Rechtsgewinde) soweit spreizen, bis diese fest an der Bremstrommel anliegen und sich die Bremstrommel nicht mehr drehen läßt.
Damit haben sich die Einstellhebel (b) zentrisch eingestellt und die Rückzugfedern (h, i) gleichmäßig gespannt.
3. Sechskantmutter (a) mit Maul- oder Ringschlüssel wieder fest anziehen. Dadurch wird der Einstellhebel (b) zwischen dem Anschlag (k) und Halteblech (1) eingeklemmt und gegen Verdrehung gehalten.
4. Zurückstellen der Zahnscheibe (e) mit einem Schraubenzieher um etwa 3...4 Zähne, bis die Bremstrommel leicht frei geht. Die Rückzugfeder (m) dient zur Sicherung gegen selbsttätiges Verdrehen.

Unterdruck-Bremskraftverstärker

Zur Erhöhung der Bremskräfte bei gleichzeitiger Verringerung der Pedalkräfte ist in den vorderen Bremskreis ein Unterdruck-Bremskraftverstärker zwischengeschaltet.
Der Unterdruck-Bremskraftverstärker ist wartungsfrei. Reparaturen, gleich welcher Art, dürfen nur von Spezialbremsenwerkstätten vorgenommen werden.

Der Pflege unterliegt lediglich das Filtersieb an der Stirnseite des Unterdruck-Bremskraftverstärkers und der Benzinabscheider. Das Filtersieb ist von Zeit zu Zeit mit Spiritus zu reinigen. Zum Reinigen darf kein Benzin oder Dieselkraftstoff verwendet werden!
Der Benzinabscheider am Unterdruck-Bremskraftverstärker ist erstmals nach 1000 km, dann alle 3000 km zu reinigen

Achtung! Bei stehendem Motor ist die Unterdruck-Bremsverstärkung nicht wirksam. Beim Abschleppen ist deshalb erhöhte Vorsicht erforderlich, denn zum Bremsen muß die 2,5fache Pedalkraft aufgewendet werden.

Wir weisen darauf hin, daß laut StVZO defekte Fahrzeuge nur mit Stange abgeschleppt werden dürfen.

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Einstellen der Handbremse

Dem Einstellen der Handbremse muß grundsätzlich eine Grundeinstellung an den Hinterradbremsen vorausgegangen sein. In den meisten Fällen erübrigt sich dadurch ein Nachstellen der Handbremse.

Das Nachstellen ist folgendermaßen durchzuführen:

1. Handbremshebel 3 Zähne anziehen.
2. Spannschloßmutter der Bremsseile soweit anziehen, bis beide Hinterräder fest sind, dann lösen, bis die Räder sich drehen lassen. Bei gelöstem Handbremshebel müssen die Räder leicht frei gehen.

Handbremsseilzüge alle 30000 km mit Schmierfett SWC 423 TGL 14819/2 abschmieren.

Wartung und Pflege des Reifenfüllverdichters

Ölwechsel: Es empfiehlt sich, im Zeitabstand von etwa einem Vierteljahr einen Ölwechsel vorzunehmen. Zu diesem Zweck löst man die Öleinfüll- und Ölablaßschraube und säubert das Kurbelgehäuse gründlich mit Waschbenzin oder Petroleum, bevor das neue Öl eingefüllt wird. Die eingefüllte Ölmenge (etwa 70 cm³) ist bei waagerecht liegendem Verdichter am Ölstandsauge zu kontrollieren. Als Schmiermittel wird Motorenöl MV 301 (SAE 30) verwendet.

Wartung und Pflege der Kaltstartanlage

Nach 200 Stunden Betriebszeit ist eine Reinigung der Düsen, der Gazefilter und der Glühkerze erforderlich. Nach dem Einbau hat das Gazefilter auf dem Brennkammereinsatz aufzuliegen.
Nach 500 Stunden Heizbetrieb ist die Glühkerze auf Abbrand zu überprüfen. Gegebenenfalls ist die Glühkerze zu erneuern.
Nach 500 Stunden Heiz- und Lüftbetrieb ist die Lauffläche des Kommutators vom Gebläsemotor zu reinigen. Gleichzeitig sind die Kohlebürsten auf Verschleiß zu überprüfen.
Nach 500 Stunden Heiz- und Lüftbetrieb sind die Brennkammereinsätze durch Einblasen von Druckluft zu reinigen.
Nach 1000 Stunden Heiz- und Lüftbetrieb sind die Brennkammereinsätze gründlich zu reinigen. Dazu wird der Ventilator vom Heizgerät getrennt, und die Düsenhalter werden herausgeschraubt. Danach können die Brennkammereinsätze herausgenommen und mit einer Drahtbürste gründlich gereinigt werden (Kegeleinstellung nicht verändern!).
Der Wärmeaustauscher wird mit Druckluft durchgeblasen und von Ruß gereinigt.
Nach 2000 Stunden Heiz- und Lüftbetrieb sind die Wälzlager des Gebläsemotors neu zu fetten (Schmierfett SWA 532 TGL 14819/3).
Das Abgasrohr sowie das Warmluftrohr sind von äußeren Verschmutzungen wie Sandablagerungen u. dgl. ständig freizuhalten.

Wartung und Pflege der Seilwinde

Die SAW 2,5 Mp ist weitestgehend wartungsarm. Lediglich das Getriebeöl ist zu wechseln.Vor dem Einfüllen des neuen Getriebeöles ist das Getriebegehäuse mit Spülöl zu reinigen. Als Getriebeöl ist GL 265 aufzufüllen. In der Folgezeit ist das Getriebeöl einmal im Jahr bzw. nach 50 Betriebsstunden zu wechseln.
Die Kugellager sind wartungsarm. Die Dauerfettpackung ist alle zwei Jahre zu erneuern.
Der Kreuzspindeltrieb für die Führungsrollen sowie die Umlenkwellen und die lose Rolle sind nach jedem Einsatz so abzuschmieren, daß das alte Schmierfett sichtbar heraustritt. Die Kreuzspindel und Führungsklaue sind nach jeweils fünf Betriebsstunden durch zwei Stöße mit der Handpresse abzuschmieren; jedoch sind Kreuzspindel und Führungsklaue mindestens zweimal im Jahr zu schmieren.

Das Drahtseil ist nach jedem Einsatz von Verschmutzungen zu befreien und mit einem handelsüblichen Pflegemittel (z. B. Elaskon) zu behandeln.
Die Faltenbälge sind nach jedem Einsatz von Verschmutzungen zu reinigen.
Die Bandbremse ist auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, wenn erforderlich, muß die Feder nachgespannt werden. Die Vorspannlänge der Feder muß 310 mm betragen, dabei darf das Gestänge nicht anliegen.

Es wird empfohlen, die Winde jeweils nach 50 Betriebsstunden einer allgemeinen Durchsicht zu unterziehen.

Pflegeanweisung für die Karosserie

Oberflächenschutz durch EXPROTECT-Schutzwachs

Die an Sie gelieferten Fahrzeuge wurden mit EXPROTECT-Schutzwachs überzogen. Dieses Mittel gewährleistet auch nach längerem Aufenthalt im Freien einen einwandfreien Oberflächenschutz.
EXPROTECT-Schutzwachs ist ein Mittel des Oberflächenschutzes (Transport- und Lagerschutz) gegen atmosphärische und klimatische Einflüsse, das bei Transport, Lagerung und Gebrauch von Fahrzeugen und deren Einzelteilen, Holzteilen, Planen und Verdecken und allen anderen Ausrüstungsteilen usw. eingesetzt wird (nur auf lackierten bzw. galvanisch behandelten Teilen).
EXPROTECT-Schutzwachs ist eine Wachsemulsion (Wachs-in-Wasser-Emulsion), die nach dem Auftrocknen einen Wachsüberzug bildet, der die gesamte Oberfläche des Objektes dicht und zuverlässig abschließt.
Dieser Wachsfilm ist von Hand nicht abwischbar und gewährleistet infolgedessen eine saubere Handhabung der Fahrzeuge, Luftfeuchtigkeit, Regen, Staub und Ruß sowie anderer Schmutzanflug werden durch den Wachsfilm sicher abgefangen.

Beständigkeit des Wachsüberzuges
Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Wachsfilm zwischen - 30 °C und + 75 °C als beständig anzusehen ist. Es tritt kein Emulgieren durch Feuchtigkeit und Feuchtigkeitseinflüsse ein.
Ein eventuelles Einsprühen des Wachsfilmes mit Öl zeigt keine nachteiligen Folgen, da die Wachsschicht durch Öl und Fett nicht oder kaum angegriffen wird.

Entfernen des Wachsfilmes
Bei Fahrzeugen und Aggregaten, bei denen Wert auf ein gutes Aussehen gelegt wird, ist von der Entfernung des Wachsfilmes Abstand zu nehmen. Durch Aufpolieren des Schutzfilmes wird Hochglanz erreicht, der auch z. B. bei einer Kraftfahrzeugwäsche mit warmem Wasser und Schaumfixlösung erhalten bleibt.
Entfernung von lackierten bzw. gestrichenen Oberflächen, Chromüberzügen und anderen galvanisch blanken Teilen:
Polierwatte oder einen weichen Lappen mit Tetrachlorkohlenstoff, Leicht- oder Testbenzin tränken und Wachsüberzug abreiben bzw. abwischen. Stets hat man sich vorher davon zu überzeugen (Abreiben kleiner Stellen usw.), daß das Lösungsmittel den Lack nicht angreift. Die wasserabweisende Wirkung bleibt noch einige Zeit erhalten. Durch Nachpolieren wird Hochglanz erreicht.

Vorteile bei der Anwendung von EXPROTECT-Schutzwachs
1. Größtmöglicher Schutz gegen Regen, Luftfeuchtigkeit, Schutz vor Einflüssen der Atmosphäre, vor Ruß, Kohleteilchen, Rauch- und Abgasen, Schwefelsäure- usw., Milderung der UV-Einstrahlung.
2. Wesentlich leichteres Abwaschen des Kraftfahrzeugs bei gleichzeitig starker wasserabweichender Wirkung.
3. Sicherer Schutz für farbebehandelte Erzeugnisse mit hoher Standfestigkeit und Härte des Wachsfilmes. Vermeidung von Auskreidungs- und Verbleichungserscheinungen der Farben.
4. Verhinderung von Quellungserscheinungen und Verziehen an Holzteilen.
5. Einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit nach Entfernen des Wachsfilmes. Durch Nachpolitur Pflege der Farb- und Lackanstriche und Erzielen von Hochglanz.

Durchsichtplan für LO 2002 A

Die Pflegearbeiten sind in Verbindung mit dem Durchsichtsheft, das jedem Fahrzeug bei der Auslieferung vom Werk mitgegeben wird, durchzuführen. Die im Durchsichtsheft aufgeführten Arbeiten sind von einer Vertragswerkstatt auszuführen.

Anhang

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Anhängerkupplung Typ HK 68

(Hersteller: VEB Fahrzeugwerk Waltershausen)

Bedienung
Die Hakenkupplung Typ HK 68 ist keine automatische Kupplung! Beim Kuppelvorgang ist daher äußerste Vorsicht geboten!
Das Öffnen der Hakenkupplung geschieht nach Herausziehen des Splintes aus Verschluß und Sperrklinke durch Anheben der Sperrklinke an den Nocken (Überwinden von Federspannung) und Nachvornkippen der Sperrklínke mit dem Verschluß.
Nach dem Einhängen der Zugöse muß die Kupplung von der Hand geschlossen und gesichert werden! Das geschieht durch Nachhintenkippen des Verschlusses mit der Sperrklinke, wobei diese unter Federdruck die Verriegelung des Verschlusses bewirkt. Diese Schließstellung muß durch Einstecken des Splintes gesichert werden.

Pflege
Die Pflege der Hakenkupplung erstreckt sich auf gelegentlíches Schmieren der Stangenführung mit Fett und Ölen der Gelenke von Verschluß und Sperrklinke sowie der Splintbohrung nach Bedarf.
Durch öftere Kontrolle und eventuelles Nachstellen der Mutter muß Längsspiel der Kupplung vermieden werden.